Leitung:    Ernst Frei
Bericht:     Urs Vögtli
Fotograf:   Walter Kälin

Die orange Farbe dominierte die Lawinenkarte zu Beginn der Woche. Erhebliche Lawinengefahr nach den erneuten Schneefällen über das Wochenende warnten vor Touren in exponiertes Gelände. Da auf der Route zum Steingässler ein Hang mit rund 40 Grad Neigung zu traversieren ist, entschied sich Tourenleiter Ernst Frei für eine Alternative in unserer Nähe.
Drei SAC-Senioren machten sich im Tschalun in Oberiberg um halb zehn Uhr auf den Weg zum Roggenstock. Bei angenehmer Temperatur, recht sonnigem Wetter mit wenigen Schleierwolken führte die Route durch den leichten Neuschnee, teils einer bereits angelegten Spur folgend, über Gütsch, Grossweid und dem Jäntli zum Roggenstockgipfel. Die Schneeverhältnisse erlaubten es, mit den Skiern an den Füssen bis zum Gipfelkreuz hochzusteigen. Nach dem rund zweistündigen Aufstieg genossen wir bei Windstille und guter Fernsicht eine angenehme Mittagspause auf dem Gipfel auf knapp 1800 Metern. Einem kurzen Fotoshooting mit Walter unmittelbar unter dem Gipfel folgte eine herrliche Abfahrt über die fast überall noch unbefahrenen Neuschneehänge nach Oberiberg. Der Roggenstock war an diesem Tag, bei diesen Bedingungen eine hervorragende Alternative zum Steingässler. Bei Kaffee, den Skibetrieb am Roggenskilift vor Auge, Waltis interessanten Erinnerungen an das berühmt (-berüchtigte) Roggenderby vor Jahrzehnten und dem besten Dank an Tourenleiter Ernst endete am frühen Nachmittag auf der Terrasse des Restaurants Roggen ein herrlicher Skitourentag.