Programm
Sa 6. Dez. 2025
LVS-Kurs für Mitglieder
Organisation:
Instruktoren:
Teilnehmer:
Bericht: Gregor Ochsner
Fotos:
Wetter:
Gemäss Turnus stand für unsere Mitglieder wieder ein eintägiger LVS-Kurs auf dem Programm. Heutzutage kann man sich über das Internet und einschlägige Literatur sehr gut über Lawinenkunde informieren. Der sichere Umgang mit dem LVS, der Sonde und der Lawinenschaufel lässt sich jedoch nur durch regelmässiges, praktisches Üben erlernen und festigen. Aus diesem Grund lag der Fokus unseres Kurses klar auf der Praxis: Alle Teilnehmenden konnten mehrfach mit dem LVS suchen und verschiedene Szenarien trainieren. Neu im Vergleich zu früheren Kursen war in diesem Jahr, dass auch die sogenannte „Signalsuche“ Bestandteil des Trainings war – also jene Phase zu Beginn der Suche, in der noch kein Signal empfangen wird.
Unsere Anreise erfolgte mit dem Postauto um 8.03 Uhr ab Einsiedeln nach Oberiberg. Die Sesselbahn Laucheren war noch nicht in Betrieb. Neben unserer Gruppe waren aber auch zwei weitere SAC-Gruppen unterwegs, eine von der Sektion Manegg und eine von der Sektion Uto.
Von der Talstation Laucheren stiegen wir gemeinsam in Richtung Buoffengaden auf, wo wir unseren Kursplatz einrichteten. Nach einer kurzen Einführung zu den Grundlagen des LVS – Tragarten, Batteriestand, Service-Intervalle und mögliche Interferenzen – übten wir die grosse und die kleine LVS-Kontrolle. Anschliessend folgte eine ausführliche Erklärung der drei Phasen der Verschüttetensuche: Signalsuche, Grobsuche und Feinsuche. Danach wurden die Teilnehmenden in drei Gruppen aufgeteilt und ein Postenlauf konnte gestartet werden:
- Bei Benno stand die LVS-Suche mit einem einzelnen Gerät im Fokus.
- Bei Hubi wurde eine Mehrfachverschüttung simuliert.
- Bei Othmar wurden das Sondieren und Schaufeln geübt – wobei der Schnee, wie so oft im Dezember, für diese Übung etwas knapp bemessen war.
Das Mittagessen genossen wir um ca. 12 Uhr bei Sonnenschein vor dem Buoffengaden. Am Nachmittag, nachdem der Postenlauf abgeschlossen war, machten wir uns gegen 15.30 Uhr auf den Rückweg beziehungsweise an die Abfahrt. Leider waren die Restaurants Buoffen und Sager geschlossen, so dass wir ohne Einkehr die Heimreise antreten mussten. Mit dem Postauto um 16.21 Uhr ab Tschalun gelangten wir wieder nach Einsiedeln.
Ein herzlicher Dank geht an unsere Instruktoren Benno, Hubi und Othmar für ihren grossartigen Einsatz und die engagierte Durchführung des Kurses.
So 23. Nov. 2025
Neumitglieder-Apéro Tritthütte
Leitung: Christine Meier Zürcher
Teilnehmer: 7 Clubmitglieder
Bericht: Christine Meier Zürcher
Fotos: Dominik, Christine
Wetter: sonniges Winterwetter
Danke an die Neumitglieder für die Gesellschaft und die interessanten Gespräche!
Danke an die ganze Familie Ehler für die sehr freundliche und ausgesprochen feine Bewirtung!
Fr 21. Nov. 2025
Generalversammlung
Liebe SAC-lerinnen
Liebe SAC-ler
Einen sehr schönen GV-Abend haben wir zusammen erlebt. Die Traktanden waren ausgesprochen vielseitig, vor allem jedoch war die Gesellschaft mit euch - und natürlich „Liberemänts” - wunderbar! 😊
Herzlichen Dank für euer Interesse am vergangenen und kommenden Clubjahr und am Zämähöcklä!
Im Namen des Vorstands
Christine, Präsidentin
Sa 8. Nov. 2025
Klettern & Drytoolen
JO SAC Piz Platta/JO SAC Einsiedeln
Mit Nebel am Himmel geht’s Richtung Glarnerland
in der Hoffnung, die Sonne erwärme die Wand.
Die Autos im Tetris, und dann Tic-Tac-Toe,
nun weiss die Sonne auch schon wo.
Am warmen Felsen geht’s hinauf,
mit Gummibärli hält uns niemand mehr auf.
Nach vielen Routen in den Armen
geht die Reise bald ins Warme.
Beim Hüttli von Levin am Feuer gegrillt,
Durst, Hunger und Schlaf gestillt.
Der Morgen startet mit einem Uferlauf,
manche nehmen das kalte Seewasser in Kauf.
Dann Müesli, Brot und Kaffee,
um bald mit allen Kräften am Kollerwändli zu stehen.
Nach viel Ziehen, Blockieren und Preichen,
bis auch die letzten Kräfte entweichen.
Zurück zum Parkplatz, dann das Adjö,
mit den Bündnern ist’s doch wirklich schön.
Merci Piz Platta für diese Kurzzeitfusion,
hat uns alle mit tollen Momenten belohnt.
Fr 31. Okt. 2025
Herbstanlass Katzenstrick
Leitung: Hubert Späni
Teilnehmer: 35 Clubmitglieder
Bericht: Hubert Späni
Fotos: Hubert Späni
Wetter: trocken und dunkel
Eine prächtige Schar besammelte sich beim Spital, um den nächtlichen Marsch zum Katzenstrick unter die Füsse zu nehmen. Einer Prozession gleich zog sich die Lichterkette in die Länge. Fast pünktlich trafen wir im Haus Katzenstrick ein.
Wir wurden vom Besitzerpaar Werni und Mona herzlich begrüsst. Als dann alle ein Getränk vor sich hatten, startete Werni mit seinem spannenden Vortrag über das Haus auf dem Katzenstrick.
Die Geschichte über das grosse Haus am Katztenstrick beginnt um 1865 als Waisenhaus für Knaben über das Restaurant «Zur Frohen Aussicht» und dem Neubau von 2019. Im Leben des Hauses gab es viele spannende Episoden. So zum Beispiel, wie der Name des heutigen kulturellen Vereins «z. frohen Aussicht» entstand, welcher im Haus Katzenstrick heimisch ist.
Das Restaurant hatte den Namen “Zur Frohen Aussicht”. Weil aber der ganze Schriftzug nicht auf die Tafel passte, hatten die Wirtsleute einfach nach dem “z” einen Punkt gesetzt. Und so wurde der Schriftzug für die Namensgebung des kulturellen Vereins Z●Frohen Aussicht.
Werni wusste auch noch vieles über die jüngere Geschichte des Hauses zu erzählen, etwa wie sich die kantonalen Ämter bei der Baubewilligung auf dem Buckel der Bauherrschaft gegenseitig bekämpften.
Es war spannend Werni zuzuhören und die Zeit verflog im Nu. In den anschliessenden Diskussionen an jedem Tisch genossen wir noch ein paar Getränke, bevor wir dann in corpere den Heimweg in das herrlich beleuchtete Klosterdorf antraten.
Mona und Werni Kälin danke ich ganz herzlich für die Gastfreundschaft und den spannenden Vortrag.
Sa 18. Okt. 2025
Tourenleitertag
Organisation:
Teilnehmer:
Bericht u. Fotos:
Wetter:
Für unseren jährlichen Tourenleitertag trafen wir uns am Mittag auf dem Sennhofplatz, um mit dem Postauto in die Weglosen zu fahren. Dort erwartete uns eine Führung durch die neue 3S-Zubringerbahn des Hoch-Ybrig.
Durch die Anlage führte uns Sabrina Kälin, Mitglied unserer Sektion und bei Garaventa in der Projektierung tätig. Sabrina war von Anfang an in die Planung eingebunden und erklärte uns ausführlich, welche Bahntypen zur Auswahl standen und wie schliesslich die Entscheidung auf diese neuartige 3S-Bahn fiel.
Da bereits Testfahrten durchgeführt worden waren, konnten wir die Anlage auch in Betrieb sehen. Es handelt sich um die erste Umlaufbahn mit drei Seilen (3S) in dieser Grösse – eine Innovation von Garaventa. Ähnliche Anlagen von Garaventa gibt es beispielsweise in Grindelwald, dort jedoch mit deutlich grösseren Kabinen als bei der neuen Bahn im Hoch-Ybrig.
Neben der faszinierenden Technik beeindruckten uns auch die grosszügigen Ein- und Ausstiegsbereiche sowie der schön gestaltete Innenausbau mit viel Holz.
Nach der Führung bei der Talstation wanderten wir über den Trittlipass hinauf zum Seebli. Dort zeigte uns Sabrina die Stütze 2 sowie die Bergstation. Wir konnten zudem einige Projektpläne einsehen, die eindrücklich verdeutlichten, wie die Machbarkeit einer solchen Bahn geprüft wird.
Ein herzliches Dankeschön an Sabrina für die äusserst spannende Führung und an das Hoch-Ybrig für die Möglichkeit, diese beeindruckende Anlage besichtigen zu dürfen.
Gegen 17 Uhr war die Führung beendet. Anschliessend spazierten wir vom Seebli zur Fuederegg, wo wir im Restaurant Fuederegg by Föx unser Nachtessen genossen. Wie üblich starteten wir mit einem Apéro und angeregten Gesprächen über aktuelle Themen des Tourenwesens. Danach verwöhnten uns Melanie und ihr Team mit einem feinen Salat und einem köstlichen Wildhackbraten aus Ybriger Wild. Auch ihnen gilt unser herzlicher Dank.
Um ca. 21.20 Uhr machten wir uns auf den Abstieg nach Oberiberg, wo wir um 22.30 Uhr das Postauto nach Einsiedeln bestiegen.
Sa 11. Okt. 2025
Tritt Arbeitstag
Leitung: Willy Kälin
Teilnehmer: 7 Clubmitglieder, 1 Gast
Wetter: Hochnebel, dann Sonne, danach wieder Nebel
Bericht, Fotos: Willy Kälin
Eigentlich ist noch genügen Holz vorhanden auf dem Tritt, aber der Älpler hat schon vor längerer Zeit eine grössere Menge Holz für uns bereit gemacht. Wir spalten es mit der Maschine und lagern es bei der Hütte für mindestens ein Jahr, um es dann im nächsten Herbst zu verarbeiten. Bis dann sollten wir auch wieder genügend Platz im ersten Stock zur Verfügung haben. Wir kommen mit der Arbeit zügig voran und haben bis am Mittag schon alles gespaltet und gelagert. Jetzt wird von Christine und Franz ein feines Mittagessen aufgetischt und zum Kaffee ein frisch gebackener Apfelkuchen, hergestellt im Holzbackofen der Trittküche. Nach der Mittagspause müssen wir nur noch das Holz abdecken und diverse Aufräumarbeiten erledigen. Jetzt gönnen wir uns zum Abschluss noch gemütlich einen Schlummertrunk. Vielen herzlichen Dank an Zipfi, Ruedi, Sepp, Hans und Roland für die Spaltmaschine, sowie dem Hüttenteam für die Verpflegung.
So 5. Okt. 2025
Saisonstart Tritthütte
Wetter: am frühen Morgen noch Regen, danach trocken mit Sonne und Wolken, kühl
Besucher: 20 Clubmitglieder, Gäste
Bericht, Fotos: Willy Kälin
Der Start in die neue Saison auf dem Tritt ist meiner Meinung nach gut gelungen, auch wenn es am Sonntagmorgen noch etwas ruhig war, zum einen wegen dem Wetter und zum andern war der eine oder andere noch etwas müde vom Arbeitstag auf der Furggelen. Gegen Mittag treffen aber immer mehr Besucher bei der Hütte ein, auch sehr viele mit dem Velo. Als dann die feine Hüttensuppe von Rosa und Patrizia aufgetischt wird, füllen sich die beiden Tische in der warmen Stube zusehends. Um draussen zu sitzen, war es einfach viel zu kalt oder man musste sich warm anziehen. Zum Kaffee wird ein feines Dessert mit Kuchen aufgetischt und schon herrscht eine fröhliche Stimmung in der Hütte. Auch nach dem Mittag trudeln noch die einen oder andern Besucher ein, aber der ganz grosse Ansturm ist ausgeblieben. Da ich etwas früher als auch schon den Heimweg angetreten habe, kann ich nicht genau sagen, wie lange es gedauert hat, bis der letzte Gast die Hütte verlassen hat. Ich möchte allen fürs Vorbeikommen herzlich danken; ebenfalls vielen herzlichen Dank an das Hüttenteam Rosa und Patrizia für die flotte Bewirtung.
Sa 4. Okt. 2025
Arbeitstag Furggelenhütte
Leitung, Bericht und Fotos: Esther Birchler
Teilnehmer/innen: 27 Clubkolleginnen und -kollegen
Wetter: bewölkt, Sonnenschein, Regen und Wind
Alle angemeldeten SAC- Kolleginnen und -kollegen, ob vom Ybrig oder Brunni her, trafen bei bewölktem Himmel gemeinsam auf der Hütte ein. Nach einer Tasse Tee oder Kaffee und Kuchen wurde die Arbeitseinteilung gemacht.
Magnus Reichlin verliess die Hütte mit Barbara und Martin Kälin, Andy Strickland, Hubi Späni und Peter Gyr Richtung Furggelenstock zum Holz Spalten und Bäume Fällen. Bei der Hütte begann Othmar Birchler mit Benno Ochsner und Ruedi Kälin mit dem Aufbau des Materiallifts auf das Dach. Vor der Hütte wurde von Franz Zürcher, Roland Lengen und Christian Häfliger noch das Gerüst fertiggestellt. Danach montierten sie die Photovoltaikanlage ab und befestigten sie am Gerüst wieder. So funktioniert unsere Stromversorgung auch während der Bauphase. Hinter der Hütte ertönte schon bald die Motorsäge, welche von Harald Binder und Ruedi Birchler bedient wurde. Hinter dem Scheitbock wechselten sich Erwin Winet, Urs Hubli, Walti Kälin (Plazi) und Hermann Schmitt ab. Willy Kälin, Eveline Späni, Monika Horath und Patrizia Eppler sammelten die Scheiter zusammen und sorgten für eine tadellos gestapelte Holzbeige. Im Keller unten räumten Annerös Hubli und Livia Lengen alle Lebensmittel, schön nach Ablaufdatum geordnet und beschriftet, ein. Damit das Mittagessen pünktlich auf dem Tisch stand, wurde ich in der Küche von Edith Schönbächler und Lydia Steiner unterstützt. Das Menü war: grüner Blattsalat, Spaghetti Bolognese oder Tomatensauce und eine Schoggicrème mit Birnen zum Dessert. Aber schon zeitig nach dem Kaffee standen die Ersten auf und wollten weiter arbeiten, da der Wetterbericht am Nachmittag Regen und Sturm angesagt hatte, je nach Wetter-App ein bisschen früher oder später...
Alle kamen zügig voran, so dass die meisten trockenen Fusses zu ihren Autos zurück kamen. Natürlich blieben einige noch länger sitzen, genossen noch 1-2 Bierchen und mussten sich schlussendlich beeilen, um noch vor der Dunkelheit ins Tal hinunter zu kommen.
Es war wieder in jeder Hinsicht ein gelungener Tag mit tollem Teamwork, feinem Essen, geselligem Beisammensein und interessanten Gesprächen!
Einen riesengrossen Dank an alle 27 Mitwirkenden!
An dieser Stelle möchte ich auch Rita Winet erwähnen: Sie hat mit mir bereits am Mittwoch die ganze Küche und den oberen Stock eingerichtet. So konnten die Gerüstbauer bereits 2 Stunden nach der Hüttenübergabe ein Mittagessen geniessen und sich am Abend in den frisch gemachten Betten ausruhen.
Danke vielmals, Rita!
Mo 29. Sept. 2025
Herbstklettern im Süden
Kletterlager in Finale Ligure
Dieses Jahr führte uns das Kletterlager nach Finale an der ligurischen Küste. Dort verbrachten wir eine abwechslungsreiche Woche mit baden im Meer, Glace essen und natürlich viel klettern.
Finale Ligure ist bekannt als Kletter-Hotspot und das können wir bestätigen. Wir fanden viele spannende Routen in schöner Umgebung, mal mit Blick aufs Meer, mal in Wildschweinwälder.
Auch die gemeinsame Zeit neben dem Klettern war ein Highlight: Zusammen kochen, Spiele spielen und das schöne Wetter geniessen.
So 7. Sept. 2025
Klettern am Bockmattli
Leitung: Marcel Schönbächler
Teilnehmer: 1 Clubmitglied, 4 JOs
Bericht: Aila Ackermann
Witterung: strahlend schöin
Mit guter Laune machte sich die JO auf den Weg Richtung Bockmattli. Ausgeschrieben war die Namenlose Kante, aber die meisten haben die Route diesen Sommer bereits geklettert. Aus diesem Grund beschlossen wir bei Kaffee und Kuchen, eine andere Route in Angriff zu nehmen.
Die einen machten das Deubergrätchen und die anderen den Westpeiler. Super Stimmung, tolles Wetter, hammerscharfe Griffe und Tritte, das Leben am Fels geniessen…Was will man mehr?!
So 24. Aug. 2025
Mehrseillängenklettern am Brüggler
Wetter: sonnig und blauer Himmel, leicht bewölkt
Leitung: Pascal Zehner
Teilnehmer: 1 Clubmitglied, 2 JOs
Nachdem unser Fahrer uns alle auf dem Weg aufgesammelt hatte, ging es zu viert bei Sonnenschein in Richtung Brüggler, wo wir in 2 Seilschaften unterschiedliche Routen nebeneinander kletterten. Das Timing dabei war sehr gut, so dass wir beinahe gleichzeitig am Gipfel ankamen, wo wir gemeinsam rasteten und die Aussicht genossen. Danach entschieden wir uns, den Nachmittag gemütlich anzugehen und wenn wir schon in der Nähe sind, das Festgelände des ESAF zu besichtigen, wo es feines Essen gab. Danach machten wir uns zufrieden und wohlgenährt auf den Nachhauseweg.
Do 14. Aug. 2025
Fiirabigklettern
Leitung: Marcel Schönbächler
Bericht: Marcel Schönbächler
Teilnehmer: 2 Clubmitglieder, 2 JOs
Wetter: sommerlich warm
Auch das zweite Fiirabigklettern konnte bei besten Bedingungen durchgeführt werden. Nach der gemeinsamen Fahrt ins Brunni entschieden wir uns, die Luftseilbahn für den Aufstieg zur Holzegg zu nutzen. Dank des warmen Wetters waren wir trotz des kurzen Zustiegs in den Klettergarten Holzegg bereits aufgewärmt und nach ein paar Instruktionen konnte gleich mit dem Klettern gestartet werden. Es wurden bereits bekannte aber auch unbekannte Routen in Angriff genommen. Die Auswahl war gross und es waren keine anderen Seilschaften im Gebiet, so dass wir die Qual der Wahl hatten.
Mitte August merkt man schon, dass die Tage wieder kürzer werden. So mussten wir gegen 21 Uhr unsere Sachen zusammenpacken und im Schein der Stirnlampen ins Brunni absteigen. Es war wieder ein schöner Kletterabend in guter Gesellschaft.
Mo 21. Juli 2025
Sommertourenwoche
Leitung: Urs Horath, Marcel Schönbächler
Wetter: Wechselhaft
Berichte: Paula, Elena, Renja, Levin, Dominik
Montag, 21. Juli 2025
Um 07:00 Uhr trafen wir uns auf dem Sennhofplatz. Mit viel Vorfreude starteten wir in die Tourenwoche, trotz des erdrückenden wüsten Wetters. Mit dem Auto fuhren wir in das Sustengebiet und erreichten zuletzt mit dem Postauto den Startpunkt unserer Tour. Gut eingepackt und mit Schirmen bewaffnet machten wir uns auf den Weg. Das Ziel, die Voralphütte. In dieser Woche war das Wetter wohl unser grösster Feind, doch glücklicherweise verschonte es uns während dieses Aufstiegs weitgehend. Am Abend genossen wir in der Hütte ein fantastisches und interessantes Abendessen. Deshalb interessant, weil es Popcornsuppe gab. Später besprachen wir noch die wichtigsten Sachen für den bevorstehenden Tag.
Dienstag, 22. Juli 2025
Nach einer mehr liegenden als schlafenden Nacht, packten wir unsere sieben Sachen in den Rucksack und stärkten uns mit einem kurzen Frühstück für unser Tageshighlight, dem Sustenhorn.
Endlich war es da. Das Gefühl die Steigeisen ins Eis zu hecken und darauf zu vertrauen, dass sie halten. Das Gefühl durch das Seil mit den anderen verbunden zu sein, das Geräusch der regelmässigen Schritte im Schnee. Endlich. Das Gefühl der unglaublichen Freiheit und Vollkommenheit der Natur überkam uns. So begleitete uns der Nebel den ganzen Tag. Mal liess er uns einen Blick ins Bergpanorama schweifen, mal hüllte er uns in seinen kühlen und feuchten Mantel ein. Mit etwas Sonnenschein erreichten wir den Gipfel und begrüssten ihn mit ganz vielen «Huiiii-Rufen». Gut gelaunt und mit viel Energie stiegen wir in die Tierberglihütte ab. Wir stärkten uns mit Kuchen und Rösti und genossen das Beisammensein.
Mittwoch, 23. Juli 2025
Der heutige Tag startete mit einem schönen Sonnenaufgang, der jedoch bald vom Nebel verdeckt wurde. Unser heutiges Ziel war es, das Gwächtenhorn zu besteigen und weil wir genügend Zeit hatten, legten wir einen Zwischenstopp auf dem Mittler Tierberg ein. Über den Grat, zum Gwächtenhorn, den wir geklettert sind, wurde viel gesungen und die Aussicht genossen. Und wie Marcel gesagt hat, kam der Gipfel erstaunlich schnell. Nach einer kurzen Pause machten wir uns auf den Weg zur Tierbärglihütte zurück. Auf dem Rückweg übten wir die Spaltenrettung. Nachdem alle gesund und munter von der Spalte hinausgezogen wurden, ging es weiter zur Hütte und von dort ins Tal zum Hotel Steingletscher, wo wir unsere zwei letzten Nächte verbracht haben
Donnerstag, 24. Juli 2025
Nach einer gemütlichen Nacht im Hotel Steingletscher und einem ausgiebigen Frühstück passten wir uns dem Wetter an und gingen in einen nahegelegenen Klettergarten. Während die einen von Urs und Marcel ins Klettern am Fels eingeführt wurden, kletterten die anderen bereits mehrere Routen. Leider hielt das Wetter nicht lange, und bald setzte Regen ein. Davon liessen wir uns aber nicht aufhalten und blieben draussen. Kurz darauf waren wir auf einer Anlage, wo wir mehrere lange Strecken im Überhang abseilen konnten. Dabei lernten wir auch das Abseilen über einen Knoten. Auf dem Rückweg zum Hotel machten wir noch einen Zwischenstopp in Meiringen, wo wir feine Meringues genossen. Die Zeit verging schnell, und wir liessen den Abend bei einem feinen Essen und spannenden Gesprächen gemütlich ausklingen.
Freitag, 25. Juli 2025
Nach unserer letzten Übernachtung im Hotel Steingletscher, und einem ausgiebigen Frühstück, gingen wir gemeinsam mit dem Auto etwas höher den Sustenpass hinauf, zum Steingletscher Sektor Platten. Zum Glück regnete es nicht mehr, allerdings war der Fels noch eher nass und das Wetter bewölkt. Dies sollte uns allerdings nicht davon abhalten, und so kletterten wir um die 7 Seillängen auf nassen Platten, und seilten uns wieder ab, wo wir uns am Nachmittag mit den Autos in Richtung Erstfeld machten. Dort durften wir die Basisstation der Rega besichtigen, wo wir vom Helikopterpilot und der Notärztin einige Interessante Geschichten und Informationen aus ihrem Alltag bekamen. Zudem gaben sie uns wertvolle Tipps dazu, wie wir uns bei einer Rettung verhalten sollen. Mittlerweile war es auch schon später Nachmittag und wir machten uns mit den Autos auf den Nachhauseweg in Richtung Einsiedeln.
Sa 19. Juli 2025
Schiberg Brennaroute
Wegen schlechtem Wetter vom 7. Juni auf den 19. Juli 2025 verschoben!
Leitung, Bericht: Hubert Späni
Teilnehmer: 3 Clubmitglieder
Wetter: sonnig und warm
Heute war das Wetter ideal für unsere Bergtour: trocken, sonnig und auch warm. Zu dritt starteten wir in Innerthal, Rüti 991m. Bei der Bockmattlihütte 1501 m sind wir kurz eingekehrt. Dann hiess es Klettergurt und Helm anziehen und rein in das Vergnügen. Wir kamen gut vorwärts und erreichten schon bald die Schlüsselstelle. Wir haben uns angeseilt und diese Stelle gut gemeistert. Von da machten wir keine grossen Höhenmeter mehr und erreichten bald den Gipfel 2043 m.
Nach einer kurzen Rast bei bester Rundsicht machten wir uns auf den Abstieg hinab zur Furgge 1905 m und bis zur Hofläsch 1473 m. Hier gingen wir nordwärts auf dem Bärenpfad bis zur Schwarzenegg und dann hinunter zum Ausgangspunkt.
Do 10. Juli 2025
Fiirabigklettern
Leitung: Marcel Schönbächler
Bericht: Christian Schnüriger
Teilnehmer: 3 Clubmitghlieder, 3 JOs
Wetter: trocken und warm
Wir versammelten uns am Mittwochnachmittag beim Güterschuppen, die meisten kamen, wie es der Name schon sagt, direkt von der Arbeit. Für eine Person war es allerdings nach dem Brüggler bereits die zweite Klettereinheit des Tages!
Gemütlich ging es mit der Bahn Richtung Holzegg. Im Klettergarten angekommen, waren die Temperaturen angenehm kühl und es war schattig: ideale Kletterbedingungen! In den letzten Jahren ist der Klettergarten ziemlich populär geworden, was man vor allem während den Stosszeiten an den Wochenenden beobachten kann. An diesem Abend hatten wir die Wand aber fast für uns allein und konnten uns frei austoben.
Bei den Seilschaften ergab sich ein interessantes Bild: Unter den acht Teilnehmenden gab es gleich zwei Dominiks und zwei Christians. Zur einfacheren Verständigung bildeten sie gleich gemeinsame Seilschaften.
Geklettert wurde bis zum Eindunkeln, so dass wir den Rückweg ins Brunni mit Stirnlampen in Angriff nehmen mussten.
Vielen Dank an Marcel für die Organisation dieses schönen Kletterabends!
So 22. Jun. 2025
Hochtour Grassen 2945 m
Leitung: Marcel Schönbächler
Teilnehmer: 2 Clubmitglieder, 4 JOs
Bericht: N(atürliche) I(ntelligenz), unterstützt durch KI
Wetter: sonnig und warm
Wir starteten frühmorgens beim Sustenbrüggli mit einer hochmotivierten Gruppe. Schon beim Zustieg durchs Hochtal war klar: Das wird ein grossartiger Bergtag! Die Bedingungen waren ideal, die Bergwelt zeigte sich in voller Pracht und die Laune war ausgezeichnet.
Unsere Route führte über die klassische Südwand des Grassen, ein landschaftlich eindrucksvoller Aufstieg, der im oberen Teil in einfache Gratkletterei übergeht. Der Schnee war gut gesetzt und auf den Felsen boten sich durchgehend solide Griffe und Tritte. Dank der trockenen Verhältnisse war das Klettern am Grat ein echter Genuss – ausgesetzt, aber nie schwierig, und immer mit fantastischer Aussicht.
Unterwegs begegneten wir zahlreichen anderen Seilschaften, was zu einer belebten, aber sehr kollegialen Stimmung am Berg führte. Am Gipfel angekommen, gönnten wir uns eine ausgedehnte, gemütliche Pause - umgeben von der imposanten Kulisse der Berner und Urner Alpen. Das Wetter war so klar, dass sogar das Finsteraarhorn und der Titlis in voller Schönheit zu sehen waren.
Der Abstieg erfolgte über ein breites Schneefeld, das noch in gutem Zustand war und ein flottes, sicheres Vorankommen ermöglichte. Zurück im Tal kehrten wir in der nahegelegenen Hütte ein - dort genossen wir erfrischendes Rivella und eine leckere Früchtewähe, was nach der Tour genau das Richtige war und uns neue Energie gab.
Der krönende Abschluss: ein kurzes, aber herrlich erfrischendes Bad im eiskalten Bergbach nahe dem Ausgangspunkt. Eine willkommene Abkühlung und ein rundes Ende für einen perfekten Bergtag.
Sa 21. Jun. 2025
Tierberg 1989 m Dua-Triathlon
Leitung: Barbara Kälin
Teilnehmer: 5 Clubmitglieder
Bericht und Fotos: Barbara Kälin
Wetter: sonnig und heiss
Der längste Tag im Jahr versprach wunderschön, aber heiss zu werden und deshalb starteten wir frühmorgens um 6.45 Uhr in Näfels mit dem Bike zum Obersee. Mit schwungvollen Pedaltritten erreichten wir das Zwischenziel zwar bereits verschwitzt, aber pünktlich zum Treffpunkt mit Christian, welcher mit dem Motorrad den Aufstieg meisterte. Das Oberseetal zeigte sich von seiner schönsten Seite und nach kurzem Kleider- bzw. Schuhwechsel marschierten wir via Chrüzegg, Ällenboden, Ahornen dem Punkt 1868 entgegen. Der Weg war zum Schluss fast senkrecht, aber die wunderbare Blumenpracht liess uns trotzdem fast hinaufhüpfen - jedenfalls die Blumenfreudigen unter uns…..! Auf dem aussichtsreichen Grat war der Gipfel dann schnell erreicht. Auch der ganze Abstieg war von Bergblumen umsäumt und dem Imker unter uns hüpfte das Herz. Zurück beim Obersee, schwangen wir uns wieder mit Freude auf unsere Zweiräder und suchten ein schönes Badeplätzchen. Weite Teile des Sees werden dieses Jahr von der Algenpest belagert und so war die Auswahl an „sauberen Plätzen“ relativ klein. Die erfrischende Abkühlung liessen wir uns aber nicht nehmen, denn ein Schwumm in dieser Idylle ist wahrlich ein Muss. Beim Kaffeehalt liess uns ein plötzliches Donnergrollen zügig aufbrechen und die Downhiill-Strecke zurück nach Näfels unter die Räder nehmen. Biken – wandern – schwimmen – biken, es war äusserst lohnend und wunderschön!
Sa 21. Jun. 2025
Hochtourenkurs für Mitglieder
Organisation: Gregor Ochsner
Instruktor: Urs Horath
Teilnehmer: 8 Clubmitglieder
Bericht: Jan Schnewlin
Wetter: kurzes Gewitter am Samstagnachmittag. Sonst schön.
Samstag: Technik am Fels
Bereits um 6.10 Uhr war das Parkplatz-Treffen angesagt - ja, wirklich so früh. Jan (der Autor), der trotz Kater und wenig Schlaf mit dabei war, war etwas launisch. Das besserte sich aber recht schnell nach einem frischen Schoggigipfeli aus dem Migrolino. Nach einer angenehmen Fahrt waren wir schon bald auf dem Sustenpass, bereit für den Aufstieg zur Sustlihütte. Bei traumhaftem Morgenlicht ging's gemütlich hoch - und oben angekommen, warteten bereits Kaffee und Kuchen. Also, wenn das immer so ist mit den Hochtouren…
Nach kurzer Lagebesprechung ging's weiter Richtung Kanzelgrat, den wir am Nachmittag noch besteigen wollten – wobei wir bald einen lohnenswerten Halt beim Klettergarten machten. Dort hat uns unser Bergführer Urs erstmals wieder das Laufen beigebracht. Wie platziert man den Fuss richtig auf dem Fels? Wie hält man Balance auf Blöcken? Wer dachte, er könne gehen, wurde eines Besseren belehrt.
Dann ging’s zur Felstechnik über: Anseilen, Seilreserve aufnehmen, Sicherungen bauen mit Bandschlingen, Mastwürfe, Abseilen - das volle Programm. Natürlich alles unter Anleitung von Urs, der seine didaktischen Superkräfte voll ausgespielt hat und bei jeder Umwicklung des Seiles eines seiner "Baabeli" gemacht hat. Technischer Jargon à gogo.
Nach einem Mittagessen mit wunderschöner Aussicht auf das Meiental mussten wir die Weiterwanderung Richtung Kanzelgrat aber doch absagen. Regen und Gewitter waren in Anmarsch - also kehrten wir vernünftigerweise um und verlegten die restliche Ausbildung näher zur Hütte, um alle Techniken nochmals zu üben. Und hier gleich noch was zum Mitschreiben für die, die nicht dabei waren:
Eselbrücke «SPASS» fürs Abseilen:
S – Selbstsicherung einhängen
P – Prusik montieren
A – Abseilgerät einhängen und vorbereiten
S – Sicherungskette testen (funktioniert alles wie's soll? / tragen Abseilgerät und Prusik die Last?)
S – Selbstsicherung aushängen (erst ganz am Schluss!)
Dann kam das Gewitter richtig - mit Blitz, Donner und im schnellen Schritt sind wir zur Hütte zurück gegangen. Dort liessen wir es ruhig angehen mit etwas Kartentheorie und ersten Bierchen.
Am Abend hat sich wieder einmal gezeigt, dass Gregor nicht nur ein hervorragender Tourenorganisator ist, sondern auch ein geborener Entertainer – und, wie wir nun wissen, offenbar auch ein ausgewiesener Handtäschli-Experte. Ganz stolz hat er uns nämlich seinen neuen Mammut-Rucksack präsentiert, den er sich in Zermatt gegönnt hat. Satte 50 Liter! – und das Beste daran: oben drauf ein kleines, abnehmbares Handtäschli. Kein Witz. Wir mussten alle laut lachen und gleichzeitig anerkennend nicken – so viel Funktionalität und Stil vereint man selten in einem Rucksack.
Sonntag: Zickzack-Spuren und Steigeisen-Konzerte
Frühstück um 6 Uhr, Abmarsch Richtung Stössen-Sattel. Nach etwa einer Stunde standen wir unter dem Firnfeld und schnallten unsere Steigeisen an. In Zweier- und Dreierseilschaften ging’s schön im Zickzack rauf - wobei das mit dem Seil immer so eine Sache ist: Es zieht links, es zieht rechts – Teamwork pur. Oben am Firn angekommen, kletterten wir mit Steigeisen eine letzte Felspartie auf den Sattel hoch - eine perfekte Gelegenheit, das am Vortag Gelernte direkt anzuwenden. Jeder Tritt musste sitzen, jeder Griff durchdacht sein, während Metall auf Fels kratzte und Konzentration gefordert war. Als wir schliesslich den Sattel erreichten, wurden wir mit einer herrlichen Aussicht belohnt: Der Blick öffnete sich weit hinüber zum Titlis und ins Engelberger Tal – ein idealer Ort für unsere wohlverdiente Mittagspause.
Am Nachmittag stand dann der Eispickel im Zentrum des Geschehens. Unter Anleitung übten wir, wie man ihn korrekt hält, gezielt einsetzt und sich damit effizient im Schnee bewegt - eine essentielle Grundlage für sicheres Unterwegssein in alpinem Gelände. Als Höhepunkt des Tages ging’s anschliessend ein schneebedecktes, ziemlich steiles Couloir hinunter - ohne Steigeisen, dafür mit viel Gefühl, einer Portion Mut und ordentlich Tempo. Im weichen Sommerschnee rutschten wir abwärts, fast wie Skifahrer ohne Ski - ein riesiger Spass. Bachnass, aber mit breitem Grinsen kamen wir unten an. Zum Abschluss stand noch eine Demonstration zur Spaltenrettung auf dem Programm. Urs und Gregor zeigten uns die Technik - und wir wissen jetzt: Im Notfall könnten wir vielleicht helfen!
Fazit:
Wir haben gelernt, wie man sich am Fels und auf dem Gletscher bewegt. Wie man sichert, abseilt, klettert, rutscht, lacht und gemeinsam weiterkommt. Und vor allem: Wie schön es ist, Zeit mit tollen Leuten in den Bergen zu verbringen.
Ein riesiges Dankeschön an unseren Bergführer Urs, der nicht nur alles kann, sondern es auch so erklären kann, dass man's versteht. Und natürlich an Gregor, der uns wie immer souverän geführt - und dabei bestens unterhalten hat.
Es war super. Wirklich. Wir sehen uns auf der nächsten Tour – mit oder ohne Handtäschli.
Sa 24. Mai 2025
Umwelttag
Teilnehmer: 11 Clubmitglieder, davon 1 JO
Leitung: Magnus, Elsbeth
Bericht: Esther
Fotos: Edith, Astrid, Christine
Wetter: meist sonnig, teilweise bedeckt und windig
Mit Arbeitshandschuhen, Baumscheren, Sägen und Magnus zusätzlich mit der Motorsäge, sowie Ruedi mit der Heckenschere ausgerüstet machen wir uns von der Zweckenstrasse aus auf den Weg via Winterabfahrt hoch zur Furggelenhütte. Unsere Blicke konzentrieren sich vor allem auf die Grotzlis, kleinste Tannenbäumchen und weiter Hölziges. Stauden, welche in kürzester Zeit wachsen und darum die Winterabfahrt stören könnten, werden herausgerissen, geschnitten, beziehungsweise weggesägt.
Ein Teil der Gruppe gönnt sich eine Kaffeepause in der Furggelenhütte, der andere Teil zielt jedoch geradewegs in Richtung Nordabfahrt vom Furggelenstock. Hier würde sich in kürzester Zeit Wald ausbreiten, wenn da nicht regelmässig eine Säuberung und Entbuschung stattfinden würde. Ennet dem Gipfelkreuz vom Furggelenstock gibt es eine ausgiebige Mittagspause mit leckeren Würsten vom Feuer und sogar Bier. Dies hatten starke Frauen hochgeschleppt! Herzlichen Dank!
Nach dem Mittag wird dann in der normalen Aufstiegsroute das schnellwachsende Jungholz, sprich kleine Tänndli, gesägt, runtergerollt, geschleift und in Haufen zusammengefügt. Nach dieser anstrengenden Arbeit gönnen wir uns einen wohlverdienten Durstlöscher in der Furggelenhütte.
Ein cooler Arbeitstag in wunderschönster Natur, mit guten Gesprächen in bester Gesellschaft geht zu Ende. Herzlichen Dank Elsbeth für die Organisation und Magnus für die Instruktion und allen, die dabei waren für das tolle Miteinander!
Sa 17. Mai 2025
Kletterweekend Bellinzona
Teilnehmer: 8 KiBe, 6 JO, 3 Clubmitglieder
Leitung: Benjamin Müller
Bericht: Benjamin Müller
Wetter: schön
Die Anfahrt im PKW Richtung Süden fühlt sich kurz an, die Vorfreude auf das bevorstehende Wochenende ist gross. Nach einem kurzen Zwischenstopp mit Café und Croissant in Ambri erreichen wir schon bald unser Ziel: Der Klettergarten Palestra di Roccia S. Paolo von Hans Horlacher. Wir sind alleine auf dem überschaubaren Camping und richten uns sogleich gemütlich ein. Am Nachmittag beginnen wir mit den ersten Kletterrouten, über Vorstieg und Gehen im Schwierigen Gelände. Der Abend naht und wir machen uns ein herrliches Feuer, welches uns einen leckeren Grillplausch beschert. Nach tiefem schlauf auf dem Tessiner Boden brechen wir am Sonntag morgen über den Klettersteig Richtung Gipfel des Palestra di Roccia auf. Einige anspruchsvolle Passagen sind zu überwinden, bevor alle glücklich das Gipfelplateau mit herrlicher Rundsicht erreichen. Den Nachmittag nutzen wir noch zur Verbesserung der Klettertechnik, bevor wir viel zu früh die befürchtete Rückreise antreten müssen. Einen Dank an die begleitenden Eltern, welche solche Erlebnisse überhaupt möglich machen.
Sa 3. Mai 2025
Ausbildung Seil u. Knoten für Mitglieder
Teilnehmer: 9 Clubmitglieder, 3 Instruktoren
Leitung und Bericht: Gregor Ochsner
Fotos: Christian, Dominik und Gregor
Wetter: überraschenderweise regnerisch
Eigentlich hatten wir geplant, den Seil- und Knotenkurs im Trittspalt durchzuführen. Doch bereits am frühen Samstagmorgen setzte Regen ein. Kurzfristig konnte Hubi für uns eine Alternative organisieren, und so durften wir den Kurs dankenswerterweise bei Xaver und Monika im Schlittelstübli durchführen. Nun mussten wir nur noch den Treffpunkt von der Chälen zum Schiessplatz Wäni verlegen und hoffen, dass genügend Teilnehmende mit dem Auto anreisten, damit wir gemeinsam ins Alpthal fahren konnten. Alles klappte wunderbar - aber ein bisschen weniger Hektik am Morgen wäre angenehm gewesen.
Wie üblich starteten wir am Vormittag mit den Grundlagen der Knotenlehre: 8er, Halbmastwurf, Mastwurf, Prusik, doppelter Spierenstich, Kreuzklemmknoten, etc. Gegen 11 Uhr stiess Benno zur Gruppe und entfachte in der bereitgestellten Feuerschale ein Feuer für unser Mittagessen. Dort grillierten wir unsere mitgebrachten Speisen und stärkten uns für den Nachmittag.
Am Nachmittag organisierten wir einen Postenlauf mit je einer Station bei Hubi, Benno und mir. Bei Benno übten die Teilnehmenden das Umfädeln beim Toprope-Klettern, Hubi vermittelte das Anseilen auf dem Gletscher und bei mir stand das Abseilen auf dem Programm. Nach drei intensiven Stunden gönnten wir uns eine Pause und liessen uns im Schlittelstübli mit Kaffee und anderen Getränken verwöhnen.
Zum Abschluss zeigten wir noch eine kurze Demonstration eines Flaschenzugs zur Spaltenrettung. Danach traten wir den Abstieg zu den Autos an und verabschiedeten uns voneinander. Abgesehen von ein paar „Spiessen“ kehrten alle Teilnehmenden heil nach Hause zurück.
Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer für ihr Interesse und Engagement, an Monika und Xaver für ihre Gastfreundschaft sowie an Benno und Hubi für ihren Einsatz als Instruktoren.
So 27. Apr. 2025
Saisonabschluss Tritthütte
Leitung: Willy Kälin / Teilnehmer: Clubmitglieder und Gäste, ca. 25 - 30
Bericht, Fotos: Willy Kälin / Wetter: Hochnebel und wenig Sonne
Am Samstag, 12. April 2025 haben wir einen kurzfristig angesagten Holzer-Tag durchgeführt. Bei schönem und warmem Wetter waren Total 18 Helferinnen und Helfer im Einsatz und wir kamen mit der Arbeit sehr gut voran. Nach dem Mittagessen mussten wir nur noch die Aufräumarbeiten erledigen und konnten danach den schönen Tag auf dem Sitzplatz bei der Hütte geniessen. Vielen herzlichen Dank an alle, die mitgeholfen haben.
Saisonabschluss am Sonntag, 27. April 2025: Noch vor 11 Uhr treffen schon die ersten Gäste ein, aber um vor der Hütte zu sitzen ist es etwas zu kühl. In der Stube mit dem warmen Kachelofen ist es viel angenehmer. Ab 12 Uhr wird von Hedy eine schmackhafte Suppe serviert und danach zum Abschluss der Saison ein feines Dessert plus Kuchen. Es herrscht eine gemütliche Stimmung in der Hütte und immer noch treffen weitere Besucher bei uns ein. Einige davon haben gutes Sitzleder und bleiben bis weit nach 17 Uhr in der Stube hocken. Ich möchte allen Gästen für ihren Besuch auf dem Tritt herzlich danken und es würde mich freuen, wenn wir euch ab 5. Oktober 2025 wieder begrüssen dürfen. Ein spezieller Dank geht an das ganze Hüttenteam, das uns die ganze Saison immer freundlich und zuvorkommend bewirtet hat.
Hütte putzen Montag, 28. April 2025
9 Mitglieder vom Hüttenteam haben am Montag die ganze Hütte gereinigt und für die Übergabe an den Älpler Rolf Kälin bereit gemacht. Vielen herzlichen Dank für euren Einsatz!
So 27. Apr. 2025
Einklettern am Fels
Leitung: Marcel Schönbächler
Bericht: Renja Lacher
Teilnehmer: 4 JO und 4 Stammsektion
Wetter: Zuerst bewölkt, dann sonnig
Fast pünktlich um halb neun machten wir uns auf den Weg nach Seewen in den Klettergarten Chämiloch. Das Wetter war am Morgen noch bewölkt, wurde aber im Laufe des Tages immer schöner. Viele Eidechsen genossen, wie wir, die warme Sonne am Felsen. Wir waren eine gemischte Gruppe aus jungen und älteren SAC[1]Mitgliedern und bildeten daraus vier Seilschaften. Die verschiedenen Routen waren abwechslungsreich und jeder konnte seinem Niveau entsprechend klettern. Für die meisten war es das erste Mal, dieses Jahr, draussen zu klettern. Gegen Mittag bekamen wir Besuch von einer Kuhherde, die uns für den Rest des Tages treue Gesellschaft leistete. Am späteren Nachmittag fuhren wir Richtung Schefer und genossen noch ein herrliches Glace.
Sa 26. Apr. 2025
Arbeitstag Furggelenhütte
Leitung und Bericht: Esther Birchler
Teilnehmer: 23 Clubmitglieder
Nebel und Sichtweite unter 50 Meter erwarteten uns am Samstagmorgen beim Aufstehen. Doch schon bald drangen die ersten Sonnenstrahlen hindurch und liessen uns wettertechnisch auf einen guten Arbeitstag hoffen. Pünktlich trafen meine arbeitswilligen Helfer/innen in der Hütte ein und bei Kaffee, Tee und vielen Ovo-Guetzlis (herzlichen Dank an Martina und Michael!) wurden die Arbeitsabläufe besprochen und die Leute eingeteilt. Magnus und Martin konnten trotz feuchtem Boden die Spaltmaschine mit dem Traktor Richtung Furggelenstock fahren und das gefällte Holz spalten. Bei der Hütte wurde fleissig gesägt, ofengerechte Scheiter geschlagen und natürlich fachgerecht (mit jahrelanger Erfahrung) in der Hütte aufgestapelt. Wir Frauen, verstärkt durch Fiona und Livia, widmeten uns dem Innenbereich mit Aufräumen, Putzen und Kochen für die ganze Mannschaft. Da wir während der Saison nicht soviel Holz gebraucht hatten, waren die Aussenarbeiten bereits am Mittag erledigt. So konnte das Mittagessen mit Kaffee und Kuchen gemütlich genossen werden. Bis wir dann noch die restlichen Putzarbeiten im Wohnraum, WC und Küche erledigt hatten, beschäftigten Magnus und Ruedi noch einige Personen mit Zusatzaufgaben im Freien. Ca. um halb 4 Uhr war dann wirklich alles versorgt und sauber und wir genossen noch im kleinen Rahmen ein letztes Bierchen vor der Hütte. Es war wieder ein erfolgreicher, unfallfreier Arbeitstag und ich danke allen Mitwirkenden ganz herzlich für die tolle Arbeit!
Es waren dies: Magnus, Othmar, Ruedi, Simon, Michi, Martin, Stef, Andrea, Eveline, Hubi, Tinu, Maria, Roli, Myrtha, Fiona, Livia, Rita, Annerös, Urs, Werner, Hermann, Peter und Raimund.
Fr 25. Apr. 2025
Herbstanlass Valserweg Gottardo
Organisation: Hubert Späni
Bericht: Edith Schönbächler
Teilnehmer: 35 SAC-Mitglieder
Dieses Mal erschien der Referent Peter Krebs, Journalist und Autor, mehr als pünktlich.
Er stellte in interessanten Textausschnitten und eindrücklichen Fotos seinen neuen Führer „Walserweg Gottardo“ , erschienen 2024 im AS Verlag, vor. Dieser bestens ausgeschilderte Weg führt über 17 Etappen von Binn nach Vals.
Die ersten Etappen führen nach Italien ins Valle Antigorio und Valle Formazza (Pomatt im Walserdeutsch). Eine Absicht dieses Weges war, möglichst viele Walsersiedlungen anzulaufen.
Der Führer beschreibt die Etappen mit vielen Fotos ausführlich. Man erfährt aber auch viel Wissenswertes über Geschichte, das Walserdeutsch, über die Veränderungen in den Tälern (Bau von Stauseen, z. B.), Volkskundliches und Anekdotisches. Ein reicher Fundus, ein interessantes Lese- und Fotobuch.
Jedenfalls verkaufte der Autor einige Exemplare, so dass sie nicht für alle Interessierten reichten. Sie werden zugeschickt.
Wer mehr über die Walser erfahren möchte: Internationale Vereinigung für Walsertum, www.wir-walser.ch
Sa 5. Apr. 2025
Skihochtour Surselva
Teilnehmer: 4 JOs, 2 Clubmitglieder
Leitung: Gregor Ochsner, Benjamin Müller
Bericht: Levin Ebnöther
Wetter: traumhaft
Samstag
Frühmorgens haben wir uns auf den Weg in Richtung Disentis gemacht. Zuerst haben wir uns mit den Seilbahnen hoch transportieren lassen und starteten dann sehr motiviert zu acht Richtung Oberalpstock. Wir sind in der Nähe vom Piz Ault über einen Klettersteig gestiegen und dann auf den Brunnifirn hinabgefahren. Die Verhältnisse am Brunnifirn waren gut und wir konnten schnell an Höhe gewinnen. Am Skidepot angekommen, rüsteten wir uns um und stiegen zu Fuss weiter hinauf, bis wir den Oberalpstock erreichten. Als wir uns fertig gestärkt hatten, stiegen wir zum Skidepot ab und montierten mit viel Vorfreude unsere Skier. Mit ein paar schönen Schwüngen am Anfang und die Abfahrt über den Brunnifirn war die Hütte in Sicht. Mit einem kleinen Gegenanstieg erreichten wir die Cavardiras-Hütte. Gemeinsam mit 8 anderen Tourengänger teilten wir den Hüttenraum. Den Nachmittag genossen wir mit spannenden Gesprächen und einem feinen Plättli von Andy auf der Sonnenterrasse. Als die Sonne ihre Tätigkeit langsam verschwinden liess, kochten wir feine Spaghetti. Mit einem gelungenen Tag gingen wir müde zu Bett.
Sonnntag
Der Wecker klingelte bereits um 4 Uhr. Ben verwöhnte uns mit einem feinen Porridge und Nutella-Brötli. Mit der Stirnlampe starteten wir um ca. 5.30 Uhr mit der langen Abfahrt durch das Cavardiras Tal Richtung Alp Cavrein. Mit einer spektakulären Bachüberschreitung fingen wir an Richtung Gross Düssi aufzusteigen. Nach einer kleinen Pause in der Morgensonne stiegen wir in das 1. Couloir ein und erreichten nach einiger Zeit das Skidepot. Nun nahmen wir das zweite Couloir mit Pickel und Steigeisen in Angriff. Ben und Florian gingen voraus und montierten Fixseile. Nach einem windigen Gipfelaufenthalt stiegen wir ab, teils auf dem Hintern, meist aber auf den Füssen, zurück zum Skidepot. Der Schnee schien schon etwas zu fest aufgeweicht zu sein, jedoch meisterten alle diese schöne Abfahrt bis auf ca. 1400 m. Die restlichen 100 Höhenmeter ginen wir zu Fuss bis zum Stausee, wo das Alpentaxi auf uns wartete. Zurück in Disentis, kehrten wir noch in einen Spunten ein und blickten auf dieses gelungene Skitouren-Weekend zurück.
So 9. März 2025
JO-Tour Brunnistock 2952m
Leitung: Benjamin Müller
Teilnehmer: 2 JOs, 2 Clubmitglieder
Bericht: Benjamin Müller
Wetter: “fehnig”, aber windstill
Unser ursprüngliches Ziel, den Glarner Hausstock zu besteigen, mussten wir aufgrund des starken Föhns aufgeben. So schlossen wir uns, wie ursprünglich geplant, der Stammsektion unter Führung von Martin Kälin an, um gemeinsam den Brunnitstock UR zu besteigen. Offenbar sei das ein Gipfel, welcher oftmals von Föhnlagen vorschont bleibe. Kurz nach der 8-köpfigen Gruppe der Stammsektion starteten wir im Isenthal auf einer dünnen Schneeunterlage, welche uns einen Aufstieg mit den Skis mit wenigen Ausnahmen bis auf den Blüemlisalpfirn ermöglichte. Den Stammsektiönlern dicht auf den Fersen, folgten wir der gut angelegten Spur in herrlicher alpiner Kulisse bis auf den Gipfel, wo wir uns gegenseitig gratulierten und den Gipfelerfolg bei atemberaubender Rundsicht genossen. Die Abfahrt war dann besser als gedacht, so zogen wir einige schöne Spuren in den noch unverspurten Pulverschnee in den weitläufigen Hängen des Blüemlisalpfirns. Hinab nach Isenthal wurde es dann etwas ruppiger, die starke Gruppe meisterte aber auch diesen Teil mit viel Stil und Geschick. Der Brunnistock ist wohl eine der eindrücklichsten “grossen” Skitouren unserer Region, welche sich mit genügend Fitness immer wieder lohnt.
So 2. März 2025
Tritthüttenfasnacht
Leitung: Willy Kälin
Teilnehmer: ca. 35 Clubmitglieder und Gäste
Bericht: Willy Kälin Fotos: Willy Kälin
Wetter: Hochnebel und kühl, aber trocken.
Schon zum zehnten Mal wurde die traditionelle Hüttenfasnacht auf dem Tritt durchgeführt. Für den Anmarsch brauchte es im oberen Teil Winterschuhe, da es kurz vorher noch mehr als 10 cm Neuschnee gegeben hat. Mit unserem Motto “Villa Kunterbunt” wurden wir von vielen verschiedenen Hudis aller Arten überrascht. Jeder ankommende Gast wird mit einem Begrüssungsdrink empfangen und noch vor dem Mittag treffen unsere Musikant bei der Hütte ein. Nun gibt es eine feine Hudi-Suppe, serviert vom Hüttenteam Rosa, Patrizia, Esther und Hermann. Nach dem Essen werden zum Kaffee die bekannten Fasnachtsbohnen aufgetischt, die alle Jahre wieder von Rosa, Anni, Patrizia und Erwin in Fronarbeit produziert werden. Auch die Musikanten kommen zu ihrem Einsatz und sorgen den ganzen Nachmittag für ausgezeichnete Unterhaltung in der Hütte. Es wird getanzt, gesungen, gelacht und alle sind in einer fröhlichen Stimmung; sogar die Küche wird von vielen als Tanzfläche benutzt. Leider war es auch in diesem Jahr etwas zu kühl, um draussen zu sitzen.
Vielen herzlichen Dank an alle, die zum guten Gelingen der Fasnacht auf dem Tritt beigetragen haben. Dem ganzen Hüttenteam, den Fasnachts-Bohnen-Produzenten, den Musikanten Stübi, Marcel, Pietsch, André und Reto für ihre kostenlose Unterhaltung, dies schon seit vielen Jahren. Natürlich auch vielen Dank allen Hudis und Gästen für ihr grossartiges Mitmachen und auf Wiedersehn am Sonntag, 15. Februar 2026 bei der nächsten Fasnacht auf dem Tritt.
Sa 1. März 2025
Skitouren um die Jenatschhütte
Leitung:
Teilnehmer:
Bericht:
Wetter:
Wir trafen uns am Samstag Morgen um 6 Uhr auf dem Bahnhofplatz. Die Autos sowie deren Fahrer und Mitfahrer wurden im Voraus durch Gregor zugewiesen, somit war schon klar, wer mit wem und in welchem Auto mitfahren durfte. Gut gelaunt, jedoch ein bisschen skeptisch, was das Wetter anbelangt, begrüssen wir uns gegenseitig und tauschen einige Worte, bevor wir uns im „DaHer“ um Gregor sammeln, damit wir noch die nötigen Informationen des kommenden Wochenendes erfahren. Danach wurde noch überprüft, ob auch wirklich alle die richtige Ausrüstung dabei haben. Bis auf ein Seidenschlafsack konnten wir gut ausgerüstet in die Autos steigen und mit dem Ziel Park’n Rail in Thusis losfahren. Während der Fahrt nach Thusis auf der Höhe von Chur begann es dann zu regnen, weshalb einige nochmals die Meteoapp für die Wetterbedingungen rund um den Julierpass konsultierten. Doch da sah man für die nächsten Tage nur „Sünnäli“. Also kein Grund zu Sorge. In Thusis hatten wir noch eine halbe Stunde Zeit für Kaffee und Gipfeli, bevor wir in den Bus nach Bivio stiegen. Nun brauchte man schon die Sonnenbrille zu montieren und somit stieg auch die Vorfreude auf ein Türli bei blauem Himmel und Sonnenschein. Vor Bivio stieg noch ein Mädchen mit blauem Hemd und Trichlä sowie einer roten Zipfelmütze zu uns in den Bus. Einige von euch wissen natürlich, um was für einen Brauch es sich dabei handelt, den anderen empfehle ich, als Bettlektüre Schellen-Ursli zu lesen. Von Bivio ging es um 9.10 Uhr mit dem Schneetourenbus in Richtung Julierpass. Der Chauffeur dieses Busses war unverkennbar Bündner. Er klärte uns über den Brauch Chalandamarz auf, und sagte mit gestrecktem Zeigfinger und Blick in den Rückspiegel, dass er als kleiner Junge beim Triichlen noch Krumme rauchen durfte. Aus Mitleid über unsere schweren Rucksäcke riet er uns, verzichtbare Gegenstände wie Münz bei ihm im Bus zu lassen anstatt mühsam hoch zu tragen. Eben ein Krummer-Junge, aber höchst sympathisch.
Nun ging’s ein paar Kurven vor der Passhöhe los. Aber noch nicht mit Laufen, sondern mit einer Art Skitouren-Modeschau. Andere Skitouren-Gänger und Gruppen starteten ebenfalls vor uns. Vom Retro-Einteiler zur Kopfbedeckung, welche man eher an der Côte d'Azur antrifft, bis zu Stürzen mit Ski quasi ab der Strasse war alles dabei.
Nun ging’s richtig los bei schönstem Wetter durch Val d' Agnel bis zur Fuorcla d'Angnel, welche uns mit dem Val Bever verbindet. Hier konnte man schon unser Tagesziel und Nachtlager sehen. Die Jenatsch Hütte war auf der anderen Seite des Tals, welches jetzt vor uns lag. Nun ging’s einige Höhenmeter hinab, bis wir Richtung Osten queren und somit über den Firn auf den Piz Surgonda aufsteigen konnten. Vom Surgonda hatte man herrliche Aussicht auf die umliegenden Berge und Täler, dazu kam noch ganz feiner Schneefall, durch den die Sonne das Ganze zum Glitzern brachte. Abstieg und Abfahrt über den Fuorcla Traunter Ovas. Wir fuhren im Tal östlich des Piz Traunter Ovas hinab und wurden mit schönen Hängen belohnt, welche noch nicht verfahren und entgegen den Erwartungen ordentlich Pulverschnee hatten. Nun sahen wir die Jenatsch Hütte nicht mehr von oben, sondern gar nicht mehr. Nach kurzem Aufstieg sah man zuerst die Fahne, danach die Terrasse im Sonnenlicht und zeitgleich mit unserer Ankunft in der Hütte meldete sich die Sonne ab und verschwand. Nichts mit Hüttenkafi auf der Terrasse. Nun, es war ja auch knapp 17 Uhr. Das Hütten-Kafi war dann auch plötzlich vergessen, als wir in der Küche den schwitzenden Zapfhahn sahen. Danach gab’s Weissen zum Apéro, wo uns Gregor von den Varianten des morgigen Tages erzählte. Das Hütten-Team klärte uns vor dem Abendessen über die Sitten in ihrer Hütte auf und empfahl uns, jetzt auf den Roten umzusteigen. Die Jenatsch Hütte ist ein schöner Holzbau, welcher an den vier Aussenecken auf einer Kalksteinmauer zu stehen scheint. Im Innern dieses Hauses wurde es langsam gemütlich, denn jetzt wurden grosse Töpfe mit Älpnermagronen und kleine Töpfen mit Apfelmus aufgetischt. Wir assen gemütlich, plauderten ein bisschen und tranken noch ein Bier oder Tee. In unserem Séparée, einem kleinen Raum mit zwei Tischen, Holzofen und Schüttstein, hing noch ein nicht übersehbares altes Portrait eines Mannes namens Jörg Jenatsch. Er wird im „Schellen-Ursli Büechli“ nicht erwähnt, sein Leben und seine Taten hingegen prägen den Kanton Graubünden bis in die heutige Zeit.
Am Sonntagmorgen ging es bei blauem Himmel und Temperaturen wenig unter dem Gefrierpunkt weiter mit dem Ziel Piz Laviner. Wir starten mit den Fellen auf den Skiern, an denen wir nach ca. 100 Metern die Harscheisen montieren. Eigentlich umgehen wir die Crasta Jenatsch und bleiben immer zwischen 2600 und 2700 m. Die kalten Finger waren beim Erreichen des Sonnenlichts Geschichte, denn die erschien nun hinter dem Piz Bever und heizte uns richtig auf.
Nun stand da hinten der Piz Laviner und links daneben der Fuorcla Laviner, die wir zuerst ansteuern. Nun ging es unterhalb des Grates zum Einstieg der Spitze, wo wir im steilen Gelände unser Skidepot machten. Mit Steigeisen und Pickel erklimmen wir den Piz Laviner, auf dem wir unseren Flachmann herumreichen und jemand einen Stumpen rauchte. Beim Skidepot verpflegen wir uns noch kurz, bervor es nur noch runter ging. Bei der Abfahrt via Sur la Crappa war, den Schneeverhältnissen entsprechend, alles zu haben. Schön war es trotzdem, denn als krönender Abschluss fuhren wir noch eine enge Bobbahn den Wald hinab bis zum kleinen Ort Naz. Jetzt laufen wir gemütlich zum Bahnhof in Preda und geniessen den Anfang des Frühlings, welcher hier offenbar schon länger stattfindet. Dann hiess es: „Dä Zug fahrt i sächs Minutä!“. Auch das passt sehr gut zum gesamten Wochenende, wo alles wie am „Schnüärli“ geklappt hat.
Ein weiterer Höhenpunkt ist die Fahrt im Zug durch -zig Kehrtunnels und einer atemberaubenden Kulisse. Juhuu: Wir haben wieder Empfang und können beim Überqueren des Landwasserviadukts ins Handy schauen. Das macht nichts, denn aus dem Innern des Zuges kann man das Viadukt sowieso nicht sehen.
In Thusis genehmigen wir uns noch einen Kaffee und plaudern übers Wochenende, bevor wir einander tschüss sagen. Es war sehr schön, auch dank Gregor Ochsner.
Sa 1. Feb. 2025
Tierberg 1989 m
Leitung, Bericht und Fotos: Barbara Kälin
Wetter: sonnig, windstill, warm, perfekt
Teilnehmer: 8 Clubmitglieder
2025 – ein Natur-Highlight reiht sich ans nächste! Ein solches ist für mich auch die Skitour auf den Tierberg, welche wir wider Erwarten bei klarem Himmel starten konnten. Quer über den gefrorenen Obersee, immer im Blick den Brünnelistock, „stürmten“ wir dem Seeende entgegen. Die Landschaft zeigte sich dank ein wenig Neuschnee von ihrer schönsten Seite. Mit der Höhe nahm auch der Schnee zu und mit dem Schnee das Strahlen, eine neue Spur in fast makellose Hänge ziehen zu können! Auch der Grat auf den höchsten Punkt war Freude pur und so genossen wir über uns den blauen Himmel, vor uns das eindrückliche Nebelmeer und neben uns schöne Kameradschaft und gute Gespräche. Das Gebiet schien beinahe menschenleer. Einzig eine Herde Gämsen, ein Schneehuhn und ein Rudel SAC-ler waren am Berg unterwegs,wobei auch unsere Gruppe wegen Krankheitsausfällen kleiner war als geplant. Die Abfahrtsfreude entpuppte sich dann als sehr gewichtsabhängig und das Leittier des Rudels war klar im Vorteil..….Über den See skatend, verliessen wir dann wieder diese - zumindest für heute - sehr einsame Gegend. Beim Kaffee wurde dann noch rege über „das und dieses“ diskutiert, unter anderem wie man am besten mit Stress umgeht, sprich, wie man die persönlichen Energiereserven effizient auflädt. Diese Frage war für heute einfach zu beantworten: mit Tagen wie diesem!
Sa 4. Jan. 2025
Freeride Ski-Kurs für Mitglieder
Leitung:
Teilnehmer:
Bericht:
Fotos:
Wetter:
Das Postauto führte uns durch die Winterlandschaft nach Oberiberg. Sonnenstrahlen und Pulverschnee vom vorletzten Tag begrüssten uns auf dem Gipfel des Laucherenstöcklis. Nach kurzer Einführung des motivierten Tourenleiters üben wir an unserer Skitechnik auf der Piste: Wir sollten den Kopf hinten auf den Skiern haben, den Blick durch ein Skistockfenster richten und den Köpfler Richtung Tal machen. Nach zwei Abfahrten war es dann an der Zeit diese Punkte - wenn man sie auch verstanden hat - im Tiefschnee anzuwenden und so suchten wir die letzten unverfahrenen Hänge. Nach der Mittagsstärkung war Üben, Üben, Üben angesagt. Am Spirstocklift liessen sie jedoch nur noch eine Teilnehmerin nach oben. Ob sie für den technischen Defekt am Lift verantwortlich war, hat sie uns beim späteren Zusammenfinden nicht verraten. Somit blieben wir am Laucherenstöckli, welches von den Menschenmassen weitestgehend verschont blieb. Es wurde gepowdert, bis einigen die Puste ausging; andere nutzten den wunderbaren Tag bis zur letzten Minute. Leider wurde die letzte Liftfahrt aufs Laucherenstöckli ganz knapp verpasst. Auf das Gelernte, die sichtbaren Fortschritte, die müden Beinen und den schönen Skitag wurde schlussendlich in der Buoffenalp angestossen.
Mo 23. Dez. 2024
Winterhorn 2662 m ab Hospenthal
Wegen ungünstigem Wetter abgesagt.
Wegen ungünstigem Wetter abgesagt.
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