Berichte
Kl. Furkahorn 3026 + Gärstenhorn 3184
Leitung: Hubert Späni
Teilnehmer: 4 Clubmitglieder
Bericht: Hubert Späni
Wetter: sonnig, aufgelockerte Bewölkung
Donnerstag, 15.08.2024
Pünktlich wie abgemacht trafen wir uns am Donnerstag auf dem Furkapass 2429 m.ü.M. Hier war schon einiges los, aber ein paar Meter neben der Strasse waren wir dann ziemlich alleine unterwegs. Über den Höhenweg und durch die Blockfelder bei Gale erreichten wir den Südwestgrat auf einer Höhe von ca. 2550 m.ü.M. Ohne Schwierigkeiten stiegen wir über den flachen Blockgrat bis zum P. 2750 hoch. Dort rüsteten wir uns für die Kletterei aus und kletterten dem Grat entlang. Nach der Abseilstelle machten wir eine Pause, bevor wir den letzten Abschnitt zum Gipfel in Angriff nahmen. Auf dem Gipfel 3026 m.ü.M. rasteten wir dann ausgiebig und genossen die herrliche Aussicht auf den blanken Rhonegletscher. Auf dem Touristenweg bewältigten wir dann den Abstieg zurück zum Furkapass.
Freitag, 16.08.2024
Der Ausgangspunkt für die heutige Tour, der Grimselpass 2164 m.ü.M. war noch im Dunkeln, als wir starteten. Auf dem Bergweg wanderten wir hinauf zum Nägelisgrätli bis zum kleinen Tümpel vor dem Grätlisee. Ab hier ging es weglos in nordwestlicher Richtung über Blockfelder und abgeschliffene Felsen zu den letzten Resten des Firnfeldes. Diese konnten wir dank einer geschickten Routerwahl umgehen und so die Steigeisen im Rucksack belassen. Durch eine kurze Rinne mit brüchigem Fels erreichten wir den Gärstengrat 3030 m.ü.M. Hier rüsteten wir uns mit den Kletterutensilien aus und setzten die Tour zum Gipfel fort. Teils unterhalb oder dann auf dem Grat stiegen wir bis zum Gipfelaufbau, den wir rechts umgingen, zum höchsten Punkt des Vorder Gärstenhorns 3166 m.ü.M. hoch. Und nochmals durften wir das herrliche Panorama in alle Richtungen und besonders auf den Rhonegletscher geniessen. Den Abstieg bis zu den Firnfeldern kannten wir bereits vom Aufstieg her, dann änderten wir etwas die Richtung nach Osten, denn so konnten wir noch ein paar Schneefelder ungefährlich hinuntersausen. In direkter Linie zum Bäreritz erreichten wir Gletschersaas. Von da machten wir eine weglose Höhenwanderung unter dem Schafberg durch. Bekannt ist diese abgelegene Gegend durch viele Grabstellen von Strahlern. Für uns blieben aber nur noch kleine Krümel übrig. Schliesslich erreichten wir dann wieder den Bergweg (nördlich P. 2472), der uns zum Grimselpass hinunter führte.