Berichte

Skihochtour Tödi

Leitung:             Benjamin Müller, Gregor Ochsner
Teilnehmer:       3 JOs, 5 Clubmitglieder, 2 Gäste
Bericht:             Levin Ebnöther, Florian Kälin
Wetter:              sonnig, föhnig, staubig, dunstig, warm

Samstag, 6. April 2024

Nach einer knapp zweistündigen Anreise mit Autodepot in Tierfehd sind wir am Samstagmorgen früh mit der Bahn vom Urnerboden aus Richtung Bergstation Fisetengrat aufgebrochen. Der Gemsfairenstock war unser erstes Ziel. Auf dem Weg hinauf war es schon recht warm, ungefähr auf halben Weg fanden wir das eindrückliche 'rund Loch'. Nach rund drei Stunden erreichten wir mit vielen anderen Tourengängern den Gipfel des Gemsfairen, welcher uns eine geniale Aussicht auf den Tödi bot. Über das Gemsfairenjoch sind wir auf den Clariden Gletscher hinunter gefahren. Da die Tempraturen schon recht sommerlich waren, haben unsere Wädli das erste Mal angefangen zu brennen. Über den Gletscher sind wir zur Fridolinshütte gefahren. In der Fridolinshütte angekommen, haben wir in der Hütte noch etwas Seiltechnik geübt und den Zustiegstag ausklingen lassen.


Sonntag, 7. April 2024

Heute stand der Tödi auf dem Plan. Um 3.45 Uhr klingelte bereits der Wecker. Wir sind nach einem leckeren Frühstück in der Fridolinshütte um ca. 4.45 Uhr mit ein paar anderen Tödi-Gängern gestartet. Die Temperatur war ziemlich mild und es ging nicht lange und schon waren wir unterhalb des ersten Gletscherabbruchs. Leider war die Tour für einen Teilnehmer schon frühzeitig aufgrund eines Bindungsbruchs beendet; er musste zur Fridolinshütte zurückkehren. Nachdem wir den ersten Gletscherabbruch überwunden hatten, wurde es langsam hell und wir konnten die Stirnlampe wieder ausschalten. Am Ende des zweiten Gletscherabbruchs mussten wir unsere Skier kurz auf den Rucksack binden und übers Eis klettern. Danach ging es immer weiter und weiter, aufgeteilt in drei Seilschaften, hinauf zum Gipfel. Da der Piz Russein 3614 m.ü.M. vor 10 Uhr noch von anderen besetzt wurde, haben wir uns noch entschlossen, den «richtigen», wie man sagt, Glarner Tödi, zu besuchen. Später, nachdem wir die Aussicht auf dem Gipfel genossen haben, sind wir dann nach einer kleinen Gipfelrast den Bifertenfirn hinunter gefahren. Oben war der Schnee noch ziemlich gut. Je weiter wir uns dann wieder der Hütte näherten, desto schwerer und nasser wurde der Schnee. Bei den Gletscherabbrüchen war dann wieder grosse Vorsicht geboten, aber auch diese Passagen konnten wir ohne Probleme hinter uns lassen. Nach einem kleinen Gegenaufstieg haben wir dann die Fridolinshütte erreicht und wir hatten noch eine Abfahrt sowie den Talmarsch bis nach Tierfed vor uns. Die Skier konnten wir nicht ganz bis nach Hintersand benützen, wir mussten sie frühzeitig aufbinden. Um 15.30 Uhr haben wir den Parkplatz Tierfed erreicht und einige Teilnehmer genossen eine Abkühlung in der Linth. Alles in allem war es eine schöne, gelungene zweitägige Skihochtour und wir sind froh, dass uns der Tödi wieder heil ins Tal gelassen hat.

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