Berichte

Hasenberg

Leitung:          Margrit Kälin
Teilnehmer:    21 Clubmitglieder                
Bericht:          Karl Marty  
Fotos:             Hedy Triponez
Wetter:           bewölkt, nachmittags sonnig, trocken

Die Anreise vollzieht sich wie üblich mit dem ÖV via Wädenswil, Zürich HB zum Startort Dietikon. Nach willkommenem Morgenkaffee im «Spettacolo» gibt Margrit Anweisungen zum Ablauf des heutigen Wandertages. Zügigen Schrittes entfliehen wir dem städtischen Trubel und entdecken nach kurzer Zeit schon die dahinfliessende Reppisch. Wir wandern nun in einer gepflegten öffentlichen Parkanlage, währenddem uns die hier gestaute Reppisch begleitet. Von nun an, immer aufwärts, durchwandern wir schöne Wohnquartiere und entdecken schon bald Aargauer Schilder an den Autos. Haben wir nach so kurzer Zeit schon den Kanton gewechselt? Auf Höhe der modernen Schulanlage Bergdietikon halten wir an und entledigen uns der äussersten Kleiderschicht. Bei sonnigem Wetter wäre die Aussicht in die Voralpen bereits hier gut gewesen.
Ab jetzt befinden wir uns definitiv im ländlichen Gebiet, passieren grosse Bauernhöfe, wo Milchwirtschaft betrieben wird.  Ebenso ein riesiges Rapsfeld und sogar eine Lavendelbepflanzung sind zu bestaunen. Bei der Siedlung Schönenberg, welche laut geschichtlicher Hinweistafel schon frühzeitlich von Alemannen besiedelt war, pausieren wir ein zweites Mal, bevor wir endgültig auf breitem Wanderweg in lichten Wald eintauchen und schon bald das erste Etappenziel, den Egelsee, erreichen. Hier machen wir einen längeren Mittagshalt. Wir befinden uns mitten in der Naturschutzzone Egelsee, allerdings von der Gemeinde Bergdietikon grosszügig mit WC, Feuerstelle, Badesteg und informativen Tafeln zum Naturwaldreservat ausgestattet.

Nach ausgiebigem Picknick ziehen wir um 13.15 Uhr weiter. Jetzt beginnt die Königsetappe, zuerst am See entlang und danach durch Mischwald hinauf zum Einstieg in die Hasenberg-Krete. Hier begrüsst uns angenehmerweise die Sonne und lässt die Überschreitung dieses Bergrückens mit dem höchsten Punkt auf 787 m.ü.M, eben Hasenberg genannt, zu einem eindrücklichen Erlebnis werden. Nur nebenbei sei bemerkt, dass dieses Gebiet im 2. Weltkrieg die Limmatstellung als Teil der Verteidigungslinie von Sargans bis Basel bildete.
Leicht abwärts gelangen wir zum bekannten Hasenbergturm mit einer Gesamthöhe von 40 Metern. Alle nehmen die 210 Treppentritte als Herausforderung an und können auf der Plattform die wettermässig etwas eingeschränkte Aussicht trotzdem geniessen. Dieser gigantische Turm ist ein Gemeinschaftswerk von acht umliegenden Gemeinden und unzähligen Sponsoren.

In der Cafeteria des Hauses «Morgenstern» können bei Getränken und Süssigkeiten die gewonnenen Eindrücke untereinander ausgetauscht werden. Diese Anlage ist das Zuhause von Menschen mit Beeintächtigung und wird von einer Stiftung betrieben.Der bevorstehende Abstieg nach Mutschellen nehmen alle beschwingt in Angriff, sodass wir etwas früher als geplant den Regionalzug in Berikon-Widen besteigen können. Zum Schluss ein Wermutstropfen: Unangenehm aufgefallen ist der permanent hohe Lärmpegel, der wegen des nahen Flughafens und des Waffenplatzes Reppischtal herrscht. Für diesbezüglich verwöhnte Einsiedler Ohren wahrlich gewöhnungsbedürftig. Bereits um 17 Uhr treffen alle glücklich und zufrieden in Einsiedeln ein. An dieser Stelle möchte ich im Namen aller Teilnehmer/innen der Leiterin Margrit und ihrer Helferin Ida für die reibungslose Organisation dieser Tour herzlich danken. 
 

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