Berichte

Josefstag-Skitouren

Leitung:          Ruedi Birchler
Teilnehmer:    10 Clubmitglieder
Wetter:            schön, einige Wolkenfelder, warm

1. Tag: Schon vor 6 Uhr starten wir am Freitagmorgen in Einsiedeln. Mit nur zwei Autos (dank dem geräumigen Bus und ausgeklügelter Packtechnik von Erwin) fahren wir ins Prättigau. In St. Antönien gibt's einen Kaffeehalt. Kurz hinter St. Antönien  (Rüti) parkieren wir die Autos. Das Gepäck für die vier Tourentage können wir in einem Anhänger vom Berghaus Sulzfluh deponieren, das dann abgeholt wird. Welch ein Service! Unsere erste Tour startet in Rüti und führt uns an Walser Holzhäusern vorbei ins Gafiatal. Via Engi-Dorfji-Alpetli steigen wir zum Spitzenbüel 2194 m.ü.M. hoch. Weil wir genügend Zeit haben und der Schnee ein Vergnügen verspricht, fahren wir rund 250 Hm runter. Und erstaunlich in diesem Winter: Nordseits liegt rund 20 cm bester neuer Pulverschnee auf guter Unterlage. Nun heisst nochmals anfellen und wieder hochsteigen. Die Abfahrt nach Partnunstafel, wo unsere Unterkunft ist, gestaltet sich im unterschiedlichen und oft schnell wechselnden Schnee interessant. Im heimeligen Gasthaus Sulzfluh haben wir noch viel Zeit um den Durst zu löschen, die Zimmer zu beziehen und uns aufs Nachtessen zur freuen. (Edith Schönbächler)

2. Tag: Für den heutigen Tag hat sich Ruedi den Girenspitz 2367 m.ü.M. als Tagesziel vorgenommen. Nach dem ausgiebigen Zmorge starten wir um 8 Uhr bei bestem Wetter von Partnunstafel. In angenehmem Schritt legt Ruedi eine kraftsparende Spur hinauf über Eggen - Soppen  und weiter über die Ebene nach Obersäss 2034 m.ü.M., wo wir an der Sonne einen Trinkhalt einschalten. Die Hänge hinauf zum Girenspitz fordern wieder vermehrt unsere Kräfte, zumal die Sonne schon kräftig wärmt. Nach gut zweieinhalb Stunden Aufstiegszeit geniessen wir die Sonne, haben Zeit zum Plaudern, den Durst zu löschen und etwas Kleines zu essen. Die Aussicht ist grandios. Für die Abfahrt wählt Ruedi die unbefahrenen Hänge zwischen Girenspitz und Fürggli. Die Steilheit erlaubt nur ein Einzelbefahren des Hanges. Ruedi gibt den Abfahrtskorridor vor und zieht gekonnt seine Spur in den Hang. Alle andern versuchen, es ihm möglichst gleichzutun (versuchen es!?!). Über Kuppen und Mulden geht's weiter hinunter nach Obersäss. Die Sonne brennt - Durst haben alle, und so leeren sich die Trinkflaschen allmählich. Nochmals werden die Felle aufgezogen und bei einem angenehmen leichten Lüftchen steigen wir Richtung Sulzfluh hinauf zur Brunnenegg. Die Abfahrt hinunter nach Partnun zeigt sich bei besten Verhältnissen - Sulzschneehänge wechseln sich ab mit gut zu fahrendem Nassschnee, alle kommen auf ihre Kosten. Mit einem wohlverdienten Radler schliessen wir diese tolle Tour ab und haben noch genügend Zeit, den Nachmittag mit Relaxen, Lesen oder…  zu verbringen. (Plazi Walter Kälin)

3. Tag 19.3.2023, Josefstag: Das heutige Datum wird in die Wirtschaftsgeschichte eingehen. In der Stille des Berghauses Sulzfluh kümmern uns Nachrichten jedoch wenig, als wir nach einem reichhaltigen Frühstück wie schon die Tage zuvor um 8 Uhr starten. Imposante Felsen prägen diese Seite des Tales. Knapp drei Stunden später stehen wir auf dem Gipfel des 2516 Meter hohen Rotspitz. Was für eine Rundsicht! Vorsicht ist beim Abfahren geboten. Es hat genug Schnee, doch wechseln die Bedingungen je nach Hanglange. Eine schöne Tour, landschaftlich reizvoll mit offenen Hängen für genussvolle Abfahrten. Zurück im Berghaus nutzen wir nach dem Durstlöschen die Zeit, wieder einmal den richtigen Umgang mit LVS-Gerät, Sonde und Schaufel zu üben. Beim deftigen Eintopf-Znacht wissen dann auch wir, dass die Schweiz mit dem heutigen Tag nur noch eine Grossbank hat. Infos aus einer anderen Welt. (Mona Birchler)

4. Tag: Über Nacht hat es ein paar Zentimeter Neuschnee gegeben. Bereits beim Morgenessen lichten sich die Wolken und es wird wiederum ein sonniger Tag. Über Brunnenegg und Carschinahütte besteigen wir den Schafberg 2455 m.ü.M. Wolken und Nebel verlängern die Mittagspause, bis die Sonne wieder dominiert und wir die Abfahrt antreten. Der Schnee ist teils genussvoll, teils spannend. Alle Teilnehmer sind gute Skifahrer und können sich den Verhältnissen anpassen. Über sehr abwechslungsreiches Gelände erreichen wir auf der Alp Garschina die Alpstrasse, welche mit drei kurzen Ausnahmen bis zum Talboden schneebedeckt ist. In St. Antönien lassen wir bei einem Schlusstrunk die vier Skitourentage Revue passieren: Herrliches Wetter und eine gute Schneelage haben uns schöne Bergerlebnisse beschert. (Ruedi Birchler)

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