Berichte

Projekt 4000 Matterhorn

Leiter:            Urs Horath
Teilnehmer:   4 Clubmitglieder
Bericht:         Urs Horath
Fotos:            Urs Horath
Wetter:          neblig

Der Zeitpunkt für die Besteigung des Matterhorns war super. Einen Tag zuvor mussten sich die Bergführer z.T. durch 25 cm Neuschnee kämpfen. Da die grösseren Schneeansammlungen nur im Bereich des Daches waren,  sollte es kein Problem werden. Am Morgen, als wir von der Hütte mit 21 anderen Bergführern und ein paar führerlosen Seilschaften starteten, war das Wetter neblig und die Steine z.T. etwas feucht. Aufgepasst also! Wir kamen gut voran, da sich die Gipfelstürmer gut auf der Route verteilten. Die einen etwas langsamer und die anderen etwas schneller. Am Solvaybiwak lichtete sich der Nebel und wir konnten die Morgensonne immer wieder zwischen dem Nebel geniessen . Die Kletterei mit den Steigeisen ab dem Biwak war zuerst etwas gewöhnungsbedürftig, man gewöhnte sich aber ziemlich schnell daran. Der weitere Aufstieg bis zu den oberen fixen Seilen ging ziemlich flott voran. Ab da kamen aber schon die ersten Gruppen wieder runter. Wenn man von aussen zuschauen würde, denkt man, das sei ein riesiger 'Seilsalat', das gehe gar nicht! Die einen kommen von oben, die anderen von unten, zwei Seile drüber eins drunter; aber wenn mal der eine wartet und dann der andere, geht das schon. Oben auf dem Dach konnten wir dann wieder gemeinsam am kurzen Seil die letzten Meter zum Gipfel hoch laufen, vorbei an der Statue des Hl. Bernhard zum Schweizer und zum italienischen Gipfel. Wir waren über den Wolken, es war erstaunlich warm und zu allem hatten wir den Gipfel für uns alleine. Erst nach ca. 20 Minuten kamen die nächsten Seilschaften. Das Spiel zwischen Sonne und Nebel in diesen Dimensionen war atemberaubend. Jetzt war aber erst Halbzeit und wir wussten, dass uns noch ein langer Abstieg erwartet. Ein verirrtes Pärchen war noch froh, dass sie uns angetroffen haben, so konnten sie uns etwas folgen beim Abstieg. In der Hörnlihütte tranken wir noch einen Kaffee, bevor wir nach Hause fuhren. Ein erfolgreicher und schöner Abschluss des 4000-er Projekts.

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