Berichte

Mutteristock 2294 müM

Mittwoch 10. März 2021

Mutteristock 2294 müM

Leitung: Willy Kälin
Teilnehmer: 8 Mitglieder
Bericht: Margrith Keller
Fotos: Lilly Marty, Ruedi Birchler, Willy Kälin
Wetter: Teilweise bewölkt, kühl beim Aufstieg - die Sonne liess auf sich warten

Als Tourenneulig war dies meine erste Tour mit dem SAC Einsiedeln. Mit der «Mittwochfrauengruppe» durfte ich schon eine Tour mitmachen und in Lilly habe ich eine tolle Freundin, die mich für diesen wunderbaren Sport begeistert. Trotzdem hatte ich ein mulmiges Gefühl, erstmals in einer gemischten Gruppe (4 Männer/4 Frauen) eine Tour zu absolvieren. Auch war dies meine erste Tour in dieser Länge und Höhendifferenz. Treffpunkt war der Parkplatz bei der Kirche Willerzell und mit 3 Autos fuhren wir an den Ausgangspunkt am Ende des Wägitalersees. Auf der Alpstrasse gings zum Ober Boden und über Aberen Alp zur Rinderweid. Willy spurte souverän und liess die nötige Vorsicht walten, so dass ich mich auch als Neuling super aufgehoben fühlte. Die Spur war ausser eines 10 m Stücks im untersten Teil überall noch schneebedeckt und dank des gefallenen Neuschnees im oberen Teil optimal und sicher zu gehen. Nach einer kurzen noch kühlen Trinkpause gings weiter hinauf zum Sommerweg, der am Mutteribergausläufer vorbei südwärts nach Mutteri führt. Weiter im abwechslungsreichen Gelände Richtung Rund Chopf über eine Felsrippe und gegen Osten zur Torberglücke. Beim Verpflegungszwischenhalt vor dem letzten Aufstieg wärmte uns die Märzsonne und wir konnten uns an dem wunderbaren Panorama erfreuen. Hier wurden die Harscheisen montiert, dass auch die Neulinge mit sicherem Halt auf dem Gipfel ankamen. Dort bliess ein kalter Wind, so dass wir die Mittagsverpflegung auf einen sonnigen und wärmeren Ort auf der Abfahrt verschoben. Das Knipsen einiger Gipfelfotos und den Genuss des frisch verschneiten Panoramas liessen wir uns aber nicht nehmen. Für die Abfahrt übernahm Ruedi die Führung. Diese Abfahrt übertraf all meine Erwartungen! In der Nordhangmulde wurden wir von 30 cm Neuschnee überrascht und erst eine einzelne Spur war zu sehen.  Ruedi führte uns souverän durch die steilen unberührten Hänge so dass wir alle in den Genuss einer wundervollen Pulverschneeabfahrt kamen. Sicher unten angekommen freuten wir uns an unseren Spuren, die wir in den steilen Hang gelegt haben. Ich habe erstmals einen solch langen, steilen Hang befahren in wehendem Pulverschnee - ein unerwartetes und unbeschreibliches Erlebnis! Bei strahlendem Sonnenschein und mit einem angenehmen Aufstieg und einer wunderbaren Abfahrt in den Beinen schmeckte das Mittagessen auf der Alp Rinderweid doppelt so gut. Auch der letzte Abfahrtsteil war unter kundiger Leitung von Ruedi ein Genuss. Etwas härter oder teilweise sulzig, etwas enger aber überall mit genügend Schnee machte auch die Schlussabfahrt bis zu den parkierten Autos Spass.

Vielen Dank an die ganze Gruppe für die herzliche Aufnahme, an Willy für die kompetente Tourenleitung, den Aufstieg mit der nötigen Vorsicht und Rücksicht auf mich als Neuling und an Ruedi für das wunderbare Erlebnis dieser einmaligen Abfahrt.

 

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