Berichte

Innerthal-Bockmattlihütte

Leitung          Margrit Kälin

Bericht          Karl Marty

Fotos             Rosa Schönbächler

Teilnehmer   13 SAC-Frauen und 10 SAC-Männer

Wetter          traumhaft

 

Adjektive wie himmelblau, windstill und warm umschreiben das Wetter des vergangenen Mittwochs, 9. September 2020, bestens, als sich wiederum eine grosse SAC-Schar mit Bahn und Bus ins benachbarte Wägital aufmachte. Diesmal waren 600 Höhenmeter und gleichviel im Abstieg zu überwinden und das Ziel war die Bockmattlihütte auf 1501 Meter.

Beim Gasthaus Stausee erklärte Leiterin Margrit den zeitlichen Verlauf und die Route, gab dann ihre Motivation für diese Auswahl preis: Vor vielen Jahren begleitete Margrit ihren Ehemann Oskar zum Klettern an den Bockmattlitürmen; sie selber habe seinerzeit dreimal die namenlose Kante bestiegen. Das ist doch wahrlich Grund genug, Vergangenes gedanklich an Ort und Stelle wieder aufleben zu lassen. Kaffee und Gipfeli spendierte in verdankenswerterweise Monika Weber und zwar im Andenken an ihren Ehemann Beat, welcher auf den Tag genau vor fünf Jahren gestorben ist.

Die Wanderung begann am Kirchrain, vorbei an Kirche und Schulhaus. Mussten wir uns anfänglich mit Asphalt zufrieden geben, ging die Strasse im zweiten Drittel der Strecke bei angenehmer Steigung in  Alp- und Forstweg über und das letzte Drittel erklommen wir auf gut ausgebautem, etwas steilerem Wanderweg.

Auf der Schwarzenegghöchi, 1379 m, bestaunten wir während einer Trinkpause die majestätischen Bockmattlitürme, natürlich auch die umliegenden Gipfel, und konnten auch schon das Ziel unserer Wanderung, das Bockmattlihüttli, sehen. Zum vorgesehenen Zeitpunkt um 12 Uhr erreichten wir unser Ziel, welches zu dieser Jahreszeit leider immer noch im Schatten liegt. So nahmen viele beim Hüttli und andere im Chälenhang an der Sonne das bekannte Menü 1 aus dem Rucksack zu sich. Dieses Hüttli, welches im Jahre 1957 von vielen Kletterbegeisterten in Fronarbeit erstellt wurde, ist nur an Wochenende bewirtet und bietet kaum einem Dutzend eine Schlafgelegenheit.

Da noch genügend Zeit zur Verfügung stand und sich alle für ein Verweilen auf dem Schwarzenegg-Grat aussprachen, konnten wir die Wärme an der Sonne und die schöne Aussicht geniessen. Den Aufmerksamen sind vielleicht einige Frühlingsenziane ausgefallen, die sich in der nahezu abgegrasten Alpwiese in den Spätsommer hinübergerettet haben.

Der Abstieg vollzog sich dann in etwas direkterer Linie vorbei an der Alpwirtschaft Schwarzenegg übers Laueli nach Fällätschen zur Seestrasse. In Einerkolonne marschierten wir auf der Seestrasse, vorbei an einem mit vielen Blumen und Zwergen reich geschmückten Wohnhaus, und bald erreichten wir den Ausgangspunkt. Das Gasthaus Stausee mit seiner aussichtsreichen Terrasse bot Gelegenheit das Flüssigkeitsdefizit wieder auszugleichen und den Blick auf den See zu geniessen.

Die Heimfahrt gestaltete sich problemlos und ausnahmlos alle waren sich einig, eine lohnende Tour erlebt zu haben. Vielen Dank an unsere Leiterin Margrit Kälin für die Planung und Durchführung dieser Wanderung.

 

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