Berichte

Christallina TI

Tourenleiter: Marcel Kälin
Teilnehmer/-innen: 4 SAC'ler
Berichterstatter: Erwin Kälin
Fotos: Von Allen , Pizzo Cristallina 2`912 m.ü.M.

Am Samstag kurz nach 7 Uhr geht's los in Richtung Tessin. Leider müssen sich noch 2 Kamerädli kurzfristig wegen Grippe abmelden, womit wir noch zu viert waren.

Um  9 Uhr startet unsere kleine Gruppe ab dem Parkplatz in Ossasco, 1313 m.ü.M. Zuerst führt die Route auf etwas eisiger Unterlage durch den steilen Lärchenwald auf dem Sommerweg zur Alpe di Cristallina. Gemütlich  geht's weiter durch das etwas flachere Val Torta, wo wir anschliessend eine kurze Pause machen. Je höher wir kommen, desto besser werden die Schneeverhältnisse. In Sichtweite liegt schon unser Etappenziel die Capanna Cristallina auf 2568 m.ü.M, welche wir am Mittag erreichen. Nachdem wir uns mit Kaffee und Kuchen gestärkt haben, hat sich unser Tourenleiter entschieden, aus dem angefangenen Nachmittag noch etwas zu machen. Kurzentschlossen und mit leichtem Gepäck macht sich Marcel mit einem 'Freiwilligen' auf den Weg zum Pizzo Cristallina um die Verhältnisse vor Ort  zu erkunden. Es vergeht keine Stunde bis wir die beiden auf dem Gipfel sehen. Nach einem guten und reichlichen Znacht lassen wir den Tag gemütlich ausklingen.

Am Sonntag ist um 7 Uhr Tagwache mit anschliessendem Frühstück. Stahlblauer Himmel und leichte Minusgrade versprechen einen tollen Tag. Um halb neun geht's los Richtung Cristallina. In einer griffigen Spur geht's immer steiler in Richtung Gipfelhang. Ohne Harscheisen erreichen wir den Grat, wo wir ein Skidepot erstellen. Die letzten Meter zum Gipfel werden unter die Füsse genommen. Auch die Steigeisen bleiben dieses Jahr im Rucksack. Bei angenehmen Temperaturen und wenig Wind geniessen wir die Rundsicht, einfach herrlich! Auch die Abfahrt zur Capanna Cristallina wird auf fast pulvriger Unterlage zum Genuss. Schade, dass man so schnell unten ist.

Nach einem kurzen Kaffeehalt in der Capanna steigen wir auf den Passo Gararesc, 2693 m.ü.M. Nach einer kurzen Abfahrt bei schönem Pulver fellen wir nochmals an und steigen wiederum etwa eine halbe Stunde auf den Punkt 2513 m.ü.M. Nun beginnt die lange Abfahrt durchs Val Cassinello anschliessend vorbei an der Alp Folcra di Mezzo. Der Schnee ist erstaunlich gut. Bereiche mit Pulverschnee wechseln sich mit abgeblasenen Stellen ab. Durch den 'Saharastaub' der an eisigen Stellen sichtbar ist, kann man den Fahrstil exakt anpassen. Der Schluss führt noch über den steilen Lärchenwald hinunter zum Parkplatz, wo die Stilnoten nicht immer optimal sind.

Bevor wir uns auf den Heimweg machen, geniessen wir bei Sonnenschein und warmen Temperaturen auf einer Gartenterasse in All'Acqua den wohlverdienten Schlusstrunk.

Herzlichen Dank unserem Tourenleiter Marcel für seine kompetente Führung und die super Organisation.
 

Sponsoren