Berichte

Sattel - Haggenegg - Alpthal

Leitung                       Alice Kälin
Bericht                       Karl Marty
Fotos                          Alice und Alfred Kälin
Teilnehmer                29 Clubmitglieder, 1 Gast
Wetter                       sonnig, trocken, um den Gefrierpunkt

Bereits um 7.45 Uhr an diesem 15. Januar begrüsst Alice eine zahlenmässig grosse Gruppe im Bahnhof Einsiedeln; sie sei erfreut gewesen über die zahlreichen Anmeldungen und gibt die Route und den Tagesablauf bekannt. Zuerst geht es mit Bahn und Bus an den Ausgangsort Sattel-«Krone», wo sich eine 18er-Gruppe zur Fahrt mit der Rondellbahn und eine 12er-Gruppe zum Aufstieg über Janseren auf den Mostelberg entschliesst. Der Aufstieg auf dem gefrorenen aber trockenen und vorbildlich ausgebauten Wanderweg geht zügig voran. Trotz Schneemangels auch auf dem Mostelberg, ist es den Betreibern dank viel Fleiss gelungen eine kurze Piste für die Kleinen zu planieren.

Bei herrlichem Sonnenschein wandern wir vom Mostelberg in südöstlicher Richtung auf breiter Waldstrasse zur Engelstockweid 1149 m, um den Engelstock herum zum grossen Bauernhof Blüemlisberg, wo sich bereits die Geissen im Aussengehege sonnen. Die Aussicht ist fast grenzenlos: Aegeri-, Lauerzer- und Vierwaldstättersee, die Rigi und der Fronalpstock zum Greifen nah, die Lidernengruppe mit dem markanten Chaiserstock, die Urner und Obwaldner Berge gleissen im Sonnenlicht.
Von hier, stetig ansteigend und für einmal auf Asphalt, gelangen wir zur Mostelegg hinauf und dann scharf rechts haltend auf eine Wegspur im Wiesland und danach wieder auf breiterem Weg erreichen wir die Fahrstrasse und das Kirchlein Haggenegg, hier wird ein Gruppenfoto geknipst. Bestimmt sind einigen von uns die schönen, holzgeschnitzten Kreuzweg-Stationen immer bergseits auf der gesamten Route aufgefallen.

Pünktlich erreichen wir das Tagesziel, die Haggenegg 1414 m. Hier machen wir eine längere Mittagsrast mit Verpflegung aus der Küche des Berggasthauses. Die Gastfreundschaft und das feine Essen wie auch der speditive Service darf lobend erwähnt werden. Hierbei kommt natürlich auch das Gesellschaftliche nicht zu kurz, es wird lebhaft und lautstark diskutiert. Erfreuliches vermeldet Toni Hupfauf, der aus Anlass seines 80. Geburtstages jedem Teilnehmer einen Fünfliber spendet. Danke Toni und herzliche Gratulation!

Bereits im Jahre 1433 wurde das Gasthaus Haggenegg urkundlich als Pilgerherberge erwähnt. Es ist der höchste Punkt des Jakobsweges auf Schweizer Boden.

Um 13.45 Uhr brechen wir zum Abstieg nach Alpthal hinunter auf. Die Route auf der vereisten Fahrstrasse erfordert von jedem Einzelnen grösste Konzentration. Zwei glimpflich ausgegangene Stürze waren trotzdem nicht zu vermeiden! Weiter unten nach dem Brüschrain ist es wieder schneefrei und somit besser zum Gehen. Die Steilheit des Geländes geht in die Knie. Vorbei an einer schönen Wegkapelle, wo sich wahrscheinlich im Sommer manch ein Jakobspilger eine erste Verschnaufpause gönnt, geht es recht ruppig und steil hinunter nach Alpthal.

Vielen Dank an Alice und Fredi für die sorgfältige Planung und umsichtige Leitung dieser eindrücklichen, viereinhalbstündigen Tour.

 

 

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