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Wanderwoche Engadin

Wanderwoche Engadin 24.-29.9.2023

Leitung:          Bernadette Dittli, Marianne Niggli
Teilnehmer:    18 Clubmitglieder, 1 Gast
Wetter:            sonnig und warm

Sonntag, 24. September: Ospizio Bernina - Alp Grüm

Mit Bahn und Bus fahren wir bei schönstem Herbstwetter nach Samedan. Hier werden unsere Koffer vom Hotel Donatz abgeholt. Mit Rucksack und Wanderstöcken ausgerüstet, besteigen wir sofort das Postauto, das uns zum Berninapass bringt. Unsere erste Wanderung beginnt am tiefblauen Stausee Lago Bianco. Es ist sonnig, aber kühl, denn es weht uns eine zügige Bise entgegen. Nach einer kurzen Wanderung suchen wir einen windgeschützten Ort auf und geniessen das Mittagessen aus dem Rucksack. Auf dem Wanderweg geht es dann weiter durch die herrliche Landschaft, hinunter auf die Alp Grüm, wo wir auf der Hotelterrasse ausgiebig Halt machen. Die lockere Runde wird von Werner gespendet, herzlichen Dank. Mit der Bernina-Bahn fahren wir dann zurück nach Samedan, wo wir im Hotel Donatz sehr freundlich empfangen werden. Herzlichen Dank der Tourenleiterin Bernadette! (Fredi)

Montag, 25. September: Furtschellas - Lej Sgrischu

11 Wanderfreudige fahren frühmorgens mit dem Postauto bis zur Talstation der Furtschella-Luftseilbahn. Bei der Mittelstation 2313 m.ü.M. startet die heutige Wanderung bei strahlendem Sonnenschein und kitschig-blauem Himmel. Im stetigen Anstieg über gefrorenem Boden wandern wir über Grand Alva hoch zur Plaun da las Furtschellas auf ca. 2600 m.ü.M. Der grün-blaue Lej Sgrischu ist in Sichtweite und zieht uns magisch an.  Die verdiente Mittagsrast machen wir beim Lej Sgrischu. Weiter geht's über die Alp Munt, mit traumhafter Fernsicht und herbstlichem Farbenspiel der Natur, runter und mit nochmals einem kurzen Aufstieg zurück zum Ausgangspunkt. Mit Luftseilbahn und Postauto geht's zurück nach Samedan. (Hedy)

Montag, 25. September: Rund um den Lagalb

Reichhaltiges Frühstück vom Buffet. Draussen neblig. Besammlung 8.50 Uhr. Durch Abkürzung zum Bahnhof Samedan, dann mit Bus (nach Flugplatz schon sonnig schön) Richtung Bernina bis Haltestelle Lagalb. Wanderung durchs Val Minor, alles neben dem tosenden Bachlauf hoch. Fotohalt bei P. 2282. Trink- und Bananenhalt kurz vor Puoz Minor. Murmeli gehört und gesehen. Dann vorbei an mehreren Seelein. Hinauf über Motta Bianca bis Mittagshalt bei P. 2641. Hier grandiose Aussicht zum Piz Bernina und prächtiges Panorama. Hinunter über Geröllweg zur Bernina Lagalb-Bahnstation. Unterwegs: 10 Seelein/Weiher, 15 Bächlein überquert. Mit Berninabahn zur Luftseilbahn. Dann Bergfahrt zur Diavolezza. Wieder grandioses Bergpanorama genossen, Kaffee und Kuchen, herzlichen Dank an Rosemarie. Mit dem Bus retour nach Samedan. Einkauf von Proviant im «avec»-Geschäft für nächsten Tag. Danke Marianne, es war ein wunderschöner Wandertag. 420 Hm, ca. 14 km Distanz. (René)

Dienstag, 26. September: Bergeller Höhenweg und Chiavenna

Heute ist der Sentiero Panoramico im Bergell auf dem Programm. Unsere Tour startet beim Campingplatz in Vicosoprano 1100 m.ü.M. 14 Wanderfreudige steigen kontinuierlich auf einer Naturstrasse bis zur Alp Durbegia hoch. Nach einer kleinen Pause auf der Terrasse der leider unbewirteten Besenbeiz geht die Tour weiter. Nun führt ein holpriger Wanderweg durch schöne Mischwälder, über zahlreiche Tobel mit wunderschönen Wasserfällen und Brücken. Auf der Höhe Fopeta überschreiten wir den höchsten Punkt der Wanderung. Nun folgt der Abstieg über Steintreppen und Serpentinen nach Soglio 1100 m.ü.M. Von hier aus sieht man direkt ins Bondascatal und auf die Sciora-Gruppe mit Piz Cengalo und Piz Badile. Im Gartenrestaurant des bekannnten Hotels Sali geniessen wir eine kühle Erfrischung.
5 Teilnehmer haben den Tag in der Altstadt von Chiavenna verbracht mit einem gemütlichen Spaziergang, Pizza und Boccalino vini rosso. (Erna)

Mittwoch, 27. September: Muottas Muragl - Chamanna Segantini - Alp Languard

Am 4. Tag steht wieder ein Klassiker auf dem Programm. Heute ist die Busfahrt kurz bis Punt Muragl. Die nostalgische Bahn führt uns auf den Aussichtspunkt Muottas Muragl 2454 m.ü.M. Von hier geht es zügig nitzi, dann obsi, mit Muntanellapfiffen (Mungge) in den Ohren bis zur Chamanna Segantini. Während des ganzen Trails geniessen wir ein atemberaubendes Panorama auf die unvergleichliche Engandiner Seenlandschaft. Ich bin begeistert - wie Giovanni Segantini - von der lichterfüllten, magischen Gegend. Der Schafberg war übrigens auch die letzte Heimat des weltberühmten Malers, der hier oben genau vor 124 Jahren starb. Leichtfüssig gehen wir auf dem Höhenweg über Plaun da L'Esen weiter. Aufgepasst auf den Plattenweg und T3-Stellen ... denn einem Blick auf die imposante Bergwelt des Berninamassivs können wir nicht widerstehen. Nach ca. 4 Stunden erreichen wir, nach Steinböcken-Ausschau und Murmeli-Show, wohlverdient das idyllische Bergrestaurant Alp Languard. Unsere «Black Bovals-, Palü- und Bellavista-Biere» werden von unserem jungen Geburi-Kind Brigitte bezahlt. Herzlichen Dank! Per altem Sessellift landen wir schliesslich in Pontresina. Marianne, danke für die Superführung, du hast uns ein bleibendes Erlebnis geschenkt. (Anne-Lise)

Mittwoch, 27. September: Muottas Muragl - Laj Muragl

Gemeinsam brechen alle  Teilnehmer von Muottas Muragl auf. Bei P. 2364 m trennen sich unsere Wege: 4 Wanderfreudige erreichen trotz mangelhafter Wegmarkierungen den Laj Muragl. Vom höchsten Punkt der Wanderung (Punkt 2751 m) geniessen wir das Picknick und den Blick zur Segantinihütte. Beim Restaurant Muottas Muragl endet die Rundwanderung. Leider müssen wir auf Kaffee usw. wegen defekter Wasserleitung verzichten. (Monika)

Donnerstag, 28. September: Val da Camp

Heute müssen wir etwa früher aus den Federn, fährt der Bus doch bereits um 8 Uhr. Über den Berninapass erreichen wir Sfazu, wo uns der Rufbus erwartet. Von der Alpe Campo wandern wir in einer herrlichen, unberührten Gegend zum Violapass. Hier teilen wir uns in zwei Gruppen auf: Die erste Gruppe wandert um den Violapass zum Saoseo-See und zurück zur Alpe Campo. Die zweite Gruppe wandert zum Rifugio Viola CAS auf italienischem Boden und geniesst dort eine feine Polenta. Auf dem Rückweg gibt's einen Halt beim Violasee, wo ein Unentwegter sogar ein Bad nimmt! Eine weitere, wunderschöne und eindrückliche Wanderung. Danke! (Heidi)

Freitag, 29. September: Munt Pers

Auch unser letzter Wandertag verwöhnt uns mit Sonnenschein. Nach dem ausgiebigen Morgenessen räumen wir unsere Zimmer, verstauen unsere Koffer in der Hotelgarage und laufen zum letzten Mal die kurze Strecke zum Bahnhof. Wir nehmen aber nicht den Zug, sondern sitzen bequem im Postauto. Auf der Fahrt zur Talstation Diavolezza steigen bei jeder Haltestelle Touristen ein, bis auch die letzten Stehplätze prall gefüllt sind! Mit der Luftseilbahn schweben wir auf die atemberaubende Diavolezza 2978 m.ü.M. Hier beginnt unsere letzte Bergwanderung auf den Munt Pers 3207 m.ü.M. Das Panorama mit den unzähligen Berggipfeln ist grandios. Zurück auf der Diavolezza, verpflegen wir uns auf der grossen Terrasse und fahren dann mit der Luftseilbahn und per ÖV wieder zurück nach Samedan. Das Hotel Donatz übergibt uns das Gepäck, und so reisen wir mit der Bahn wohlbehalten, aber doch etwas müde vom vielen Wandern, glücklich heimwärts. Herzlichen Dank den Tourenleiterinnen Bernadette Dittli und Marianne Niggli, die uns eine unvergessliche Wanderwoche ermöglicht haben. (Fredi)