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Über den südlichen Lindenberg

Leitung:              Josef Schönbächler
Bericht:               Karl Marty
Fotos:                 Josef Schönbächler, Rosa Schönbächler
Teilnehmer:        20 Clubmitglieder
Wetter:                bewölkt, trocken

 

Die Anreise nach Abtwil im Freiamt, Ankunft bereits um 8.48 Uhr, wo wir unsere vierstündige Wanderung beginnen, erfolgt mit Bahn und Bus via Biberbrugg, Arth-Goldau, Rotkreuz, Sins. Im Gasthaus zum Weissen Kreuz geniessen wir den allseits beliebten Morgenkaffee mit Gipfeli.

Den Asphalt hinter uns lassend, bewegen wir uns schon bald auf breitem Waldweg, links gesäumt von Maisstengeln und rechtsseitig findet ein aussergewöhnliches Bienenhaus unsere Aufmerksamkeit. Nur leicht ansteigend wandern wir zügig im Wald an langen Holzbeigen und im flachen Teilstück an Brombeerstauden mit reifen und herrlich schmeckenden Beeren vorbei zur ersten Weggabelung. Ohne aufs GPS zu sehen, führt uns Sepp zielstrebig nach links, wo wir bald offenes Gelände erreichen. Einsetzender Kurzregen zwingt uns, die Schirme zu öffnen und Schutzjacken anzuziehen. Bald ist die Dusche vorbei und wir wandern weiter, mal an einem Gehöft vorbei, mal durch lichten, mal durch dunklen Wald, zwischendurch eine kurze Rast einlegend, und erreichen eine beliebte Fahrstrecke über den Lindenberg, wo uns ein Wegweiser Oberillau und unser Ziel Horben 821 m.ü.M. anzeigt.

Diese kurze Strecke müssen wir auf Asphalt gehen, erreichen aber bald wieder Naturweg und streben schnurgerade der stattlichen Alpwirtschaft Horben zu. Gerne lassen wir uns an gedeckten Tischen nieder und geniessen ein feines Mittagessen. Wir sind hier keineswegs die einzigen Gäste, der Horben scheint ein vielbesuchtes Ausflugsziel zu sein.

Eine Panoramatafel informiert, dass der Horben mit heute 50 ha Weideland und 3 ha Wald seit Ende des 12. Jahrhunderts bis zur Klosteraufhebung 1841 im Besitz der Benediktinerabtei Muri war. Seit 1923 besitzt die Alpgenossenschaft Horben den Landwirtschaftsbetrieb mit dem dazugehörenden Restaurant. Weiter ist auf der Infotafel ersichtlich, welche Aussicht in die Zentralschweizer Alpen wir bei schönem Wetter gehabt hätten. Immerhin ist im Dunst der Zugersee, die Rigi und der Rossberg zu erkennen.

Wie immer, wenn man gemütlich zusammensitzt, vergeht die Zeit allzu schnell. Weil wir einen längeren Abstieg vor uns haben, brechen wir um 14 Uhr auf; Rosa knipst vorher noch ein Gruppenfoto vor der Alpwirtschaft.

Bei angenehmer Nachmittagstemperatur laufen wir ein kurzes Stück zurück, dann führt der gepflegte Wanderweg uns abwärts über Stiegen und Brücken auf dem ausgeschilderten Freiämterweg nach Auw. Ab hier fahren wir, nach einer willkommenen Verschnaufpause auf dem Gemeindeplatz oder einem kühlen Trunk im nahen Restaurant, um 16.11 Uhr mit Bus und Bahn auf gleicher Route zurück nach Einsiedeln.

Im Namen aller Teilnehmer/innen herzlichen Dank an Sepp für die zielsichere Führung und umsichtige Leitung dieser schönen Wanderung auf dem Bergrücken zwischen dem Freiamt und dem Baldeggersee.