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Skitouren Grialetschhütte

Leitung:          Gregor Ochsner
Teilnehmer:    9 Clubmitglieder, 1 Gast
Bericht:           Pascal Lienert
Fotos:              Diverse
Wetter:            gösstenteils sonnig

Nach der Anfahrt mit PW und ab Landquart mit dem ÖV starteten wir zu elft in Davos-Teufi. Dann hiess es erst mal Dischma, Dischma und nochmals Dischma. Die eine oder andere Fusssohle brannte am Ende des Tals ordentlich, so dass die meisten recht froh waren, als es endlich anständig obsi ging.

Der Aufstieg gestaltete sich dann schön, durstig und zuletzt auch ordentlich steil. Beim Schlussaufstieg war dann in der Gruppe ein gewisser Wildwuchs zu beobachten: Die einen mit Steigeisen, andere ohne, einige mit Skis am Rücken, andere auf dem Buckel - item. Schlussendlich schafften es alle aufs Scalettahorn 3067 m.ü.M.

Die Gipfelrast fiel angesichts der fortgeschrittenen Zeit und der steifen Brise dann eher kurz aus und es folgte die kurze und wenig genussvolle Abfahrt Richtung Fuorcla Vallorgia. Nach abermaligem Skiaufbinden wurde diese erreicht und wir rüsteten uns für die finale Abfahrt zur Grialetschhütte 2540 m.ü.M. Auch diese war aufgrund der windbearbeiteten und sehr variablen Unterlage alles andere als ein Genuss, wobei auch die Auslösung eines kleinen Schneebretts an einer scheinbar harmlosen Stelle herzlich wenig half. Es ging aber alles glimpflich aus und die Stimmung am Hüttenabend war hervorragend, auch wenn sich da wieder der vorher erwähnte Wildwuchs bemerkbar machte: Die einen mögen es warm in der Stube, die anderen bevorzugen ein kühles Lüftchen, einige mögen Bier, andere mehr Bier - item. Am Ende schafften es alle in die Heia.

Am Sonntag waren dann alle froh, dass Gregi eine etwas kürzere Tour geplant hatte. Ziel war der Piz Sarsura 3175 m.ü.M. und die Abfahrt durchs Val Pülschezza. Der vergleichsweise kurze Aufstieg zur Fuorcla Sarsura ging relaxt von statten und insbesondere der folgende Teil über den Vadret da Sarsura wusste landschaftlich zu gefallen. Etwas getrübt wurde die Freude (und die Sicht) lediglich von aufziehenden Wolken, wodurch wir uns aber nicht vom Gipfelerfolg abhalten liessen. Als Belohnung wartete das skifahrerische Highlight des Wochenendes: Die lange Abfahrt über den Gletscher, nun wieder bei strahlendem Sonnenschein. Der Rest der «Abfahrt» ins Engadin glich aufgrund des fehlenden Schnees und der hohen Temperaturen dann eher einer Frühlingswanderung, wobei auch Skifahren auf Rasen erstaunlich viel Spass macht.

Merci an alle für das gelungene Wochenende!