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Sommertourenwoche

Montag, 26. Juli 2021

Am Montagmorgen trafen wir uns um 7 Uhr in Einsiedeln, unser Bergführer Urs, vier JO-lerinnen und drei JO-ler. Nach der vierstündigen Autofahrt nach Sfazù wartete bereits das Postauto auf uns um zur Saoseo-Hütte zu fahren. So konnten wir Zeit fürs Klettern sparen. Nach einer kleinen Verpflegung ging's zum Klettergarten, zehn Minuten von der Hütte entfernt. Zwei Pferde beobachteten unsere Kletterkünste. Alle konnten etwa fünf Routen klettern, bis es zu regnen anfing und wir zur Hütte zurückkehrten. Dort vertrieben wir unsere Zeit mit Monopoly Spielen. Nach dem feinen Nachtessen machten wir nur noch Blödsinn und hatten es lustig.

Dienstag, 27. Juli 2021

Nach einer angenehmen Nacht in der Saoseo-Hütte hatten wir ein gediegenes Morgenessen. Wir  merkten,  dass das Wetter nicht gut war. Deshalb entschied  Urs, mit uns Seiltechnik-Ausbildung zu machen. Dabei lernten wir den Selbstaufstieg und repetierten nochmals das Mehrseillängenklettern auf der Route «Saoseo-Hütte-Treppenhaus». Am späteren Nachmittag besserte sich das Wetter und wir besichtigten noch den wunderschönen Saoseo-See. Bevor wir dann zurück zu den Autos liefen, übten wir noch einmal das Abseilen. Mit den Autos fuhren wir dann hoch zur Talstation der Diavolezza-Bahn, mit welcher wir dann zum Tagesziel Berghotel Diavolezza hoch gondelten. Oben begrüssten wir unseren JO-Chef Ben und dessen Freund Matthias, welche Urs für die kommenden zwei Tage als Seilführer unterstützten.

Mittwoch, 28. Juli 2021

Nach der Übernachtung auf der Diavolezza war geplant, dass wir den Piz Palü besteigen. Da es aber sehr neblig und regnerisch war, entschieden sich unser Bergführer und der JO- Chef, dass wir nicht dorthin gehen. So machten wir am Morgen den Klettersteig Piz Trovat. Oben angekommen, spürten wir das Gewitter, indem das Eisen surrte, was man nicht jeden Tag erlebt. Sogar dem Bergführer standen die Haare zu Berge….
Wir gingen zurück zur Diavolezza-Bergstation und assen dort Mittag.
Nachdem alle etwas gegessen hatten, brachen wir auf zur Boval-Hütte. Der Regen kam stärker als gedacht. Alle liefen mit Regenjacke,  teils auch mit Regenschirmen Richtung  Hütte. Dort angekommen, waren wir alle ziemlich durchnässt. In der geheizten Stube wärmten wir uns mit einem warmen Tee auf und besprachen, was am nächsten Tag geplant war.

Donnerstag, 29. Juli 2021

Das Wetter meinte es an diesem Tag sehr gut mit uns. Schon am Morgen liefen wir mit vollstem Elan los und als dann die Sonne hinter den Bergen nach uns rief, ihre Strahlen über uns ausbreitete, stieg die Laune immer höher. Alles, was ich zu diesem Zeitpunkt wollte, war höher hinauf, näher zu den Bergen. Nach ca. einer Stunde mussten wir das Gstältli anziehen und eine Leiter hochklettern. Ach ja, das Tagesziel war der Piz Morteratsch. Bald darauf mussten wir die Steigeisen montieren und den Pickel zur Hand nehmen. Dank den Steigeisen gewannen wir schnell an Höhe und letztendlich mussten wir einen wunderschönen, schmalen Grat Richtung Gipfel überwinden. Auf dem Gipfel wehte ein eisiger Wind und doch genossen wir das 360°-Panorama. Es war ein Traum! Nach einer Pause machten wir uns auf den Weg zurück zur Hütte. Oberhalb des Gletschers hatten wir noch eine Ausbildung über Eisschrauben und Verankerungen. Dort warteten Beni, Pascal, Lena, Kanae, Fabian und ich auf die restlichen vier, welche eine Stunde vor uns aufgestanden waren. Aila, Florian, Matthias und Urs nahmen eine Herausforderung an und kletterten über den Spraunzagrat auf den Piz Morteratsch und hatten deshalb länger. Bis wir die Ausbildung mit den Eisschrauben fertig hatten, kamen die anderen dazu und gemeinsam liefen wir zur Tschierva-Hütte. Mit einem sehr guten Abendessen liessen wir den letzten Abend in Ruhe ausklingen.

Freitag, 30. Juli 2021

Am Freitag früh gingen wir mit leichtem Gepäck von der Tschierva-Hütte über den Gletscher auf den Piz Umur. Beim hinunter Laufen machten wir einen Halt bei einer Gletscherspalte. Dort zeigte uns Urs, wie man eine Person aus der Gletscherspalte rettet. Nach der ganzen Übung machten wir uns in einem sehr zügigen Tempo auf den Weg zurück ins Tal. Von Pontresina aus fuhren wir nach Hause.