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Elmer Höhenweg

Mittwoch, 22. Juli 2020: Elmer Höhenweg
Leitung: Josef Schönbächler
Berichterstatter: Herbert Heinle
Fotos: Josef Schönbächler
Teilnehmer: 30 Clubmitglieder, 1 Gast
Wetter: Sonnig, teilweise bedeckt

 

Mehrere aus unserer Gruppe kennen den Höhenweg von einer Chilbitour her. Für andere ist es Neuland, das sie mit Freuden angehen. Nach gut 2 Stunden Anreise mit Bahn und Bus - alle Teilnehmenden ausgerüstet mit Schutzmasken unter gelegentlichem Murren - haben wir Elm erreicht. Gleich folgt eine Fleissaufgabe, ein kurzer leicht ansteigender Marsch zum Gasthaus 'Bergführer'. Ein Freundschaftsbeweis unseres Leiters Josef, den Startkaffee hier bei der Gastgeberfamilie Fabian Lacher ab dem Waldweg einzunehmen. Zurück bei der Bergbahn geht`s mit den Gondeln hoch auf Ämpächli auf 1485 m.ü.M. Hier am Beginn des Höhenweges stehen bereits die mächtigen Tschingelhörner mit 2846 Meter und das berühmte Martinsloch im Blickfeld. Viele Geschichten gibt es um die Entstehung vom Martinsloch. Hat tatsächlich der russische General Suworow mit einer verirrten Kanonenkugel das Loch geschossen, 1799 beim dramatischen Feldzug? Oder sind der Elmer Verkehrsverein und die Schweizerische Käseunion mit ihrer Werbeidee die Verursacher? Oder ... . Nein, es gibt nur eine Wahrheit, nur die älteren Einheimischen wissen sie: 'Ein Senn hatte, als er einen Viehdieb verfolgte, seinen eisenbeschlagenen Stock mit solcher Wucht geschleudert, dass ...' Alles klar! Unser Focus liegt ab sofort beim Elmer-Höhenweg. Zuerst auf breiten Wegen zügig bergan, dann abwechselnd Richtung Bischofalp, Hengstboden, Langboden und mit Sicht in die Tiefe des langgezogenen Sernftals und mit Fernsicht Richtung Panixer-, Foo- und Segnespass. Nach kurzem Halt beim Berggasthaus Bischofalp geht`s zum Teil auf schmäleren Pfaden vorbei an Chnellis, dann nochmals ein kurzer Aufstieg bis Obererbs auf 1693 m.ü.M., den höchsten Punkt des Tages. Hier in der Schihütte ist Mittagspause, wir sind willkommen bei den Gastgebern Fridli und Claudia. Sie waren schon TV-präsent als Hüttenwarte der SAC-Hüfihütte. Es ist perfekt reserviert, ein Tisch für die Feinschmecker der Zigerhörnli, Tische für die Individualisten u. sogar Tische für die Gruppe mit der Rucksack-Verpflegung. Nach 14 Uhr ist Aufbruch, Wolken ziehen auf mit Donner u. Gewittergrollen. Keine Angst, das Knallen und die Folgegeräusche kommen vom unweiten Panzer-Übungsplatz 'Wichleren. Das sonnige Wetter bleibt erhalten. Flotten Schrittes geht`s abwärts, meist an schmalen Pfaden durch den Wald, bis zur Bus-Station Büelstafel. 3 1/2 Stunden Wanderzeit, mit 410 Meter Auf- und 590 Meter Abstieg, liegen hinter uns. Wir erwarten den Bus nach Schwanden, zwei aus unserer Gruppe sitzen bereits drinnen, sie haben den Abstieg bequem befahren. In Schwanden verbringen wir die Wartezeit zum Bahnanschluss mit individuellem Abschlussdrunk im Gasthaus, oder auf irdeneiner Bank oder protestierend vor dem leider definitiv geschlossenen 'Schwandenerhof'. Wieder in Einsiedeln erfolgt am Bahnhof die Demaskierung, mit vielen abschliessenden Gesten und Geplauder. Wir danken unserem Leiter Josef für den schönen Tag, mit der aufwändigen Organisation der grossen Gruppe.