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Mutteristock 2294 müM

Leiter: Willy Kälin
Teilnehmer:  10 SAC - Mitglieder
Berichterstatter: Benno Grätzer
Wetter: wunderschön
Fotograf: Lilly Marty und Benno Grätzer

Geplant war die Skitour auf den Mutteristock eigentlich bereits vor einer Woche, wegen schlechten Bedingungen und Wetter hat unser Tourenleiter Willy diese um eine Woche nach hinten geschoben. Dank Schneefall anfangs dieser Woche und einem stabilen Hoch hat er uns durch diese Entscheidung einen wunderbaren Skitourentag geschenkt.

Um 6.30 Uhr besammelten sich 9 Teilnehmer in Einsiedeln und nach kurzer Fahrt über die Sattelegg gesellte sich beim Parkplatz ganz hinten am Wägitalersees noch ein zusätzliches Mitglied zu uns. So konnten wir in einer 10er-Gruppe, bestehend aus 5 motivierten Frauen und 5 älteren Herren, die Tour bei noch Unternull-Temparaturen starten. Der Aufstieg führte uns vorerst in einem weiten Bogen übern Abern zur Rinderweid. Wir konnten durch diesen gemütlichen Weg die eisigen und zerfahrenen Westhänge umgehen und haben dann auf Höhe der Lufthütte den ersten kurzen Znünihalt gemacht. Weiter ging es dann auf der teilweise steilen Normalroute in immer mehr pulverigen Bedingungen zur Torberglücke, wo wir sicherheitshalber die Harscheisen montierten. Die anschliessende Südwestflanke des Mutteri war von der Sonne jedoch schon ein wenig aufgeweicht, dass wir kurz nach 11.00 Uhr ohne Probleme den Gipfel erreichten. Alle Teilnehmer waren glücklich und stolz die 1400 Höhenmeter Aufstieg hinter sich gebracht zu haben und beglückwünschten sich umgeben von einer grandiosen Aussicht auf das grüne Mittelland und die weissen Berge. Da im Gipfelbereich der Wind von Osten eher unangenehm blies, suchten wir uns ein ruhiges Plätzchen knapp unterhalb, wo wir uns mit Essen und Getränke stärkten.
Dank den stabilen Schneebedingungen entschied sich der Tourenleiter für die Abfahrt auf der Nordseite des Mutteri. Die Einfahrt über eine kleine Wächte brauchte etwas Mut aber wir wurden belohnt mit traumhaften Pulverschnee in den steilen und schattigen Nordhängen. An den Aufstiegsspuren zum Redertenstock angelangt, versuchten wir möglichst im Schatten des Mutteri noch weitere Pulverhänge zu meistern und erst kurz vor der Rinderweid war der Schnee dann durchzogen mit Bruchharscht. Somit entschieden wir uns, auch für die Abfahrt den Weg über die Abernalp zu nehmen und völlig überraschend konnten wir dort den letzten Hang auch noch mit Pulverschnee zerpflügen; und dies auf einer Höhe von 1100 müM fast Ende März! Nach der Fahrt auf dem Wanderweg im Wald zurück zu den Autos, trafen wir uns alle glücklich und zufrieden für einen Schlusstrunk auf der Terrasse des Gasthofs Stausee mit einem herrlichen Blick auf die heutige Abfahrtsroute.
In Namen aller Teilnehmenden möchte ich dem Tourenleiter Willy Kälin Danke sagen für die Organisation und Leitung dieses herrlichen Tourentages; so macht Skitouren Freude und wir kommen wieder!