Programm

2 Tages Tour Chilbi Sa/So

Tourenleiter:               Martin Kälin
Teilnehmer:               6 Erwachsene / 13 Kinder
Bericht und Fotos:     Barbara Kälin
Wetter:                       Sonnig und sehr warm

Verteilt auf vier Autos nahmen wir bei schönstem Wetter die Chilbi-Tour in Angriff. Bereits bei der Tschingelbahn, welche auf die Alp Nideren fährt, hat sich die Gruppe getrennt. Die Kinder waren sich sofort einig, dass sie trotz längerer Wartezeit mit der Bahn hochfahren möchten. Wir Erwachsenen durften somit ohne Gepäck den wunderbaren Aufstieg durch die Tschinglenschlucht zu Fuss geniessen.

Kurz vor der Bergstation, dort wo wir Mitte Juli beim Ablaufen der Wanderung noch wunderschöne Bergblumen vorfanden, war jetzt alles akribisch sauber gemäht und das Wildiheu bereit für den Abtransport mit dem Helikopter. Von der Bergstation führte uns der Weg weiter Richtung Martinsmadhütte, über wild sprudelnde Bäche und entlang tosender Wasserfälle. Immer wieder eindrücklich, mit welcher Kraft, Energie und Ausdauer das Wasser ins Tal fliesst. Die grösseren Kinder spurteten jedoch so schnell obbsi, dass sie dies wohl kaum wahrnahmen. Vermutlich waren sie eher damit beschäftigt, die eigene Energie in Kraft umzuwandeln!

Sobald auf der Hütte angelangt, wurde sofort die Umgebung unsicher gemacht und alles inspiziert, was es zu sehen und zu spielen gibt. Ein wunderbar gelegener Platz, einzig die Hochspannungsleitung, welche über das wilde Bergtal führt, trübte ein wenig die Aussicht. Die Hütte ist mit viel Liebe zum Detail eingerichtet und man spürt, dass das Hüttenwart-Ehepaar viel Freude in die Arbeit steckt. Zudem gibt es köstlichen Quittenschnaps-Kaffee, auf welchen wir aufgrund fehlender anderer Schnapssorten ausweichen mussten, es erwies sich als Glücksfall.

Martin informierte dann noch kurz über die Hüttenregeln und wie der Nachmittag genutzt werden kann. Und so waren in den Nachmittagsstunden alle Kinder in unmittelbarer Hüttennähe 'versället', die einen am Klettern, die andern am Tyrolinen, oder einige einfach am 'umäbloutärä' (oder sagt man dem chillen??) So fand jeder seine bevorzugte Disziplin und von überall her hörte man das fröhliche Lachen, Schnättern oder sogar Jützlen……..schön! Auch der Hüttenwart kam plötzlich mit seinem Alphorn vor die Hütte und erfreute uns mit ein par Klängen.

Während dem Nachtessen wurde von einer Engadiner Männergruppe eine gesangliche Einlage geboten, stimmlich so harmonisch und schön, dass es Hühnerhaut verursachte. Da in unserer Gruppe nicht weniger als 8 Kinder im Jodelchörli sind, konnten auch wir mit einem Jützli einen Beitrag zur guten Stimmung leisten und es hat gefallen!

Nach dem wunderbar feinen Morgenessen, inklusiv obligatem 'Sunntigszüpfli', ging es nun auf dem weiss-blau-weiss markierten Wanderweg hoch Richtung Mittaghorn. Der Weg war sehr gut und die knapp 450Hm waren im nu bewältigt, ich würde sogar sagen, bei den Vordersten handelte es sich schon eher um 'Trail-Running' denn wandern!

Nach einer ausgiebigen Rast, machten wir uns bereits an den Abstieg und da es einige ausgesetzte Stellen gab, nahmen wir die jüngeren Kinder ans Seil. Das eine und andere Kind fühlte sich durch's Seil schon ein bisschen der Freiheit beraubt, denn es ging einfach zu langsam vorwärts……..!

An einem gäbigen Platz, von wo man eine gute Sicht auf die verschiedenen Gesteinsschichten hatte, erzählte uns Elsbeth kindgerecht und anschaulich am Beispiel einer Aprikosenwähe, spannendes zur Geologie in diesem Gebiet. Zum Martinsloch, welches uns ja die ganze Tour begleitete, gibt es folgende Sage:

Die Sage erzählt uns von einem Schafhirten Martin, der auf der Elmer Seite seine Tiere hütet. Eines Tages kam ein Riese von Flims her und wollte Sankt Martin Schafe stehlen. Dieser verteidigte aber seine Tiere tapfer und warf dem Riesen seinen Stock nach. Anstatt in den Riesen prallte der Stock mit dem Spitzigen Ende in die Felswand. Mächtiges Donnern und Grollen ertönte und Steine rollten zu Tal. Als sich die Lage wieder etwas beruhigte war im Fels ein dreick-förmiges Loch zu sehen - das Martinsloch…

Das letzte Stück runter ins Tal war dann nochmals sehr steil. Da ein Verbindungsweg direkt zur Talstation wegen Murgängen gesperrt war, mussten wir einen Umweg via Elmer Quellenweg laufen. Diesem Weg entlang erwartete uns eine Riesenüberraschung: Ein Pot gefüllt mit geschätzt über hundert Elmer-Citro Flaschen, welche im Wasser perfekt gekühlt auf unseren Durst warteten! Die Freude war gross!!!

Müde und mit fröhlichem Herzen ging es dann nach Hause und tags darauf mit einem nicht ganz so fröhlichen Muskelkater an die Chilbi!

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