Berichte

Wanderung im Etzelgebiet

Leitung: Alfred Kälin, Bericht: Karl Marty, Fotos: Alice Kälin, Teilnehmende: 23, Wetter: Temperatur um den Gefrierpunkt, Luft trocken, mehrheitlich sonnig.
Wenn die Sonnenstrahlen am Morgen zwischen den Fluebrig-Gipfeln hindurch auf das über den Willerzeller-Viadukt fahrende Postauto treffen, dann erhellen sich die Gemüter der Mitfahrenden und alle Voraussetzungen für eine optimale Wanderung scheinen an diesem Tag gegeben zu sein. Eine fahrplanmässige «Stadtrundfahrt» um Willerzell herum lässt uns ob der vielen grossen Neubauten staunen, danach fährt uns der Chauffeur zügig weiter nach Egg an den Start unserer Wanderung.
Nach Begrüssung und Erläuterung der Tour durch Wanderleiter Fredi schreiten wir auf anfänglich vereister Fahr- und Waldstrasse dem Brandeggbach entlang, anfangs leicht und dann mehr ansteigend, die Hirsch- und Rehspuren im Schnee beachtend, hinauf zur Waldlichtung. Hier ist die Aussicht überwältigend. Uns präsentiert sich eine Landschaft in Weiss (wenn es auch nur wenige Zentimeter Schnee sind) mit den schönen Bauernhöfen, der Chörnlisegg und dem Sonnenberg, weiter entfernt mit dem Rossberg und Etzelkulm. Nach leichtem Ab- und Gegenanstieg erreichen wir die Chörnlisegg, lassen dessen Restauration «links liegen» und streben über die ausgedehnte Landschaft dem Etzelpass zu. An der Sankt-Meinradskapelle, letztmals 2010/11 restauriert, wird derzeit der Glockenstuhl eingekupfert.
Auf dem kürzlich ausgebesserten Weg steigen wir steil zum ehemaligen Steinbruch empor. Die Sandstein-Quadern wurden seinerzeit für die Restauration der Klosterfassade verwendet. Dann biegen wir in den Zubringer zur Kreuzung Strickli- und Sappeurweg ein und begehen diesen bis zur Etzelstrasse. Nebst Bunkern ist auf diesem Wegabschnitt ein Wasserreservoir auszumachen, von diesem wird Wasser auf den Etzel-Kulm gepumpt.
Auf der Südseite des Etzels laufen wir über Enzenau und Bodmeren zur Passstrasse, auf dieser wird das Gasthaus Krone erreicht, in der gemütlichen Gaststube wird uns ein feines Essen serviert. Ein gemeinsames Mittagessen stärkt den Zusammenhalt der Gruppe und fördert die Gemütlichkeit.
Auf dem Heimweg passieren wir die imposante Teufelsbrücke und laufen zügig über Meieren und Allmig mit den derzeit brachliegenden Beeten zur Badi Roblosen, dann über den Strandweg zum Hüendermattdamm, wo sich Fredi und Alice verabschieden. Nach der viereinhalbstündigen Tour haben viele noch Lust auf einen Durstlöscher im Gasthaus Grütli, während sich einige direkt nach Hause verabschieden.
Wir durften eine interessante und landschaftlich reizvolle Winterwanderung geniessen, der Dank aller Teilnehmer/innen ist dem Leiter Fredi Kälin gewiss.

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