Berichte

Rettungskurs für Jedermann

Leitung: Urs Horath
Bericht: Nina Reinschmidt
Fotos: Alle Beteiligten
Teilnehmer: 8 Mitglieder
Wetter: Sonnig und trocken

 

Was kann man machen? In welcher Situation kann mit erster Hilfe wie geholfen werden? Wie kann eine verletzte Person in einer Notfallsituation transportiert werden? Wie wird ein verirrter Bergwanderer gerettet?

 

Dank der interessanten und innovativen Kursleitung von Urs, sind nun die acht Teilnehmer einen Schritt weiter um diese Fragen beantworten zu können und werden sich in einer Notfallsituation sicherlich wohler fühlen. Der ursprünglich geplante zweitägige Kurs wurde auf einen reduziert, welcher mit einem strukturierten Ablauf und motivierten Teilnehmern reibungslos geklappt hat.


Wie jeder Kurs startete der Morgen mit einem Theorieteil für erste Hilfeleistung. Die Grundrucksackapotheke in verschiedenen Grössen und Varianten wurde besprochen und erläutert. Die Versendung der Notfallsignale per Funk und Handy sind auch zum Gesprächsthema geworden. Anschliessend folgte bereits das Ausüben der Theorie. Die Universalschiene Sam Splint, das wunderbar vielseitige Dreieckstuch und Druckverbände wurden fleissig geübt. Die Kreativität ist jedoch erst beim Personenabtransport zum Vorschein gekommen. Es wurden nicht nur die im Buch geschilderten Möglichkeiten mit Rucksack, Stöcke und Seil ausprobiert, sondern andere tragfähige Lösungen entwickelt.

 

Die auserwählte Location Ijenschatten im Wäldli bei Gross diente nicht nur für die Rettungskursübungen, sondern für das wohlverdiente Würstchen auf dem Grill zum Mittagessen.

 

Gestärkt ging es weiter in die Seiltechnik und Sicherung. Nach eifrigem Knoten- und Seilankerübungen ging es auf die Suche nach geeigneten Orten um die Sicherungen zu montieren. Im anspruchsvollen Terrain wurden Baumwurzeln, Steinlöcher und Steinverkeilungen erfolgreich gefunden und benützt. Zum Highlight des Tages wollte es der Zufall, dass sogar ein verirrter, und ehrlich gesagt, ahnungsloser und unerfahrener Wanderer vom Team gerettet werden musste. Über eine massiven Felswand rief der Fremde uns zu und bat um Hilfe. Kollegial wie wir sind, wurde der Herr erfolgreich gerettet und heil nach Hause gebracht.

 

Als bergbegeisterte Lernjunkies liessen wir es nicht aus, zum Schluss auch noch das Thema Gletscherspaltenbergung anzuschneiden. Dies ist zwar ein Kurs für sich, jedoch konnten wir den Österreicher und Schweizer Flaschenzug üben und mit etwas mehr Wissen in die Hochtourensaison starten.

 

Erneut danken wir Urs für die tolle Umsetzung des Rettungskurses und freuen uns bereits mit mehr Sicherheit weiter die Bergwelt zu erkunden. 

 

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