Berichte

Stockflue 1136 m - Zünggelenflue 1091 m

Mit einem Regenschirm im Rucksack laufe ich am frühen Morgen etwas unmotiviert zum Bahnhof. Aber ich vertraue auf Chleri, dass er den Wetterbericht gut studiert hat und uns im Tagesverlauf die Sonne begleiten wird. Und gleich vorweggenommen: Es war tatsächlich so.

Nach einer gut einstündigen Reise starteten wir in Brunnen unser heutiges Unternehmen. Zuerst auf Strassen folgten wir dann im Wald auf dem weiss-blau markierten Weg ohne Schwierigkeiten zum Bützi 916 m hoch. Den Abstieg zum sicheren Waldboden meisterten alle am Seil gesichert. Und weiter machten wir einige Höhenmeter bis an die Felsen der Stockflue. Den höchsten Punkt erreichten wir dann über den mit Seilen gesicherten felsigen Weg hinauf zum aussichtsreichen Gipfel 1137 m. Nach dem obligaten Gipfelfoto und kurzer Verköstigung stiegen wir wieder vom Felsen ab und setzten den Aufstieg via Timpel bis zum P. 1196 fort.
Hier verliessen wir die markierten Pfade und marschierten in nordöstlicher Richtung über den Grat bis zum Ränggen hinunter. Der Aufstieg zur Zünggelenflue 1091 m forderte, wegen den noch nassen und deshalb rutschigen Felsen, von allen nochmals volle Konzentration. Die Mittagsrast war wegen der herrlichen Aussicht auf den Vierwaldstättersee recht ausgeprägt. Der Gratweg zeigte uns stets die Richtung nach Seewen hinunter. Auch diese 600 Höhenmeter Abstieg meisterten wir bravourös, so dass wir dann in Schwyz mit einen Trinkstopp die Wartezeit auf den Bus nicht gelangweilt verbringen mussten.

Bis dahin hatten einige bereits die ersten Zecken am eigenen Leib erspäht. So ermahnte uns der Tourenleiter, zu Hause eine genaue Leibesvisitation vorzunehmen. Wie ich im Nachgang gehört habe, sollen doch einige dieser kleinen Viecher, versteckt unter Kleidern, den Weg nach Einsiedeln gefunden haben.

Vielen Dank an Chleri für die unterhaltsame Führung.


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