Berichte

Stössenstock 2941 m.ü.M.

Leitung:      Martin Kälin 

Bericht:       Oliver Conrad

Teilnehmer: 11 Clubmitglieder, 1 Gast

Wetter:         sonnig, windstill

Frühmorgens fuhren wir mit zwei Autos Richtung Sustenpass und konnten aufgrund des Schneemangels recht weit nach oben fahren. Einige Autos sind bereits da, doch gab es genug Platz. Da einige von uns in Biberbrugg einstiegen, wurde die Begrüssung auf hier verschoben. Und schon kam die erste grosse und wichtige Frage: Hat jemand meine Skier gesehen? Beide Autos wurden abermal durchsucht, leider ohne Erfolg. So entschied man sich, die Skier, die neben dem Auto lagen und zufälligerweise die gleiche Grösse und Marke hatten, zu nehmen,  was sich am Ende auch als die eigenen herausstellte (der Name ist der Redaktion bekannt, wird aber zum Schutz nicht erwähnt). Nach einem bereits amüsanten Start zogen wir los in Richtung Chlialp und mussten leider bereits einige Male unsere Skier abziehen, damit wir den Gorezmettlenbach überqueren konnten. Nun der erste Aufstieg: Der Schnee war hart und teils noch eisig. Mit vielen Spitzkehren ging es hoch auf das Plateau Hochbergtal. Weit in der Ferne konnte man einen anderen Skitürler erkennen und der Weg war bereits schön gespurt. Die grosse Frage, welche man sich stellte und warum man auch den anderen Tourenskigänger beobachtete, war, ob man beim Skidepot links oder rechts gehen kann wegen den Verhältnissen. Immer höher und näher an unserem Ziel überquerten wir noch den Wichelplanggfirn, bis wir unser Skidepot erreichten. Aus Sicherheitsgründen hatte Martin beschlossen, dass nur eine Dreier-Gruppe aufs Mal in das Couloir einsteigen solle, da alles sehr lose ist. Beim Versuch nach oben zu kommen kam der vorhin beobachtet Skitürler runter und mit ihm auch eine Menge Steine und loses Geröll. Martin versuchte, einen geeigneten Weg nach oben zu finden und der Entscheid fiel auf das rechte Couloir, welches steil nach oben ging. Im Gänsemarsch erreichten wir alle den Stössenstock-Gipfel.

Für den Abstieg wurde ein Seil vorbereitet und wir konnten die ersten 30 Meter sicher abseilen und gesichert runterlaufen. Da der Abstieg sehr zeitintensiv war und das Skidepot bereits im Schatten lag, fuhren die ersten schon einige Meter nach unten auf den Wichelplanggfirn, welcher noch schön in der Sonne lag. Als wir komplett waren, zeichnete jeder schöne Spuren in den traumhaften Schnee. Und es ging der Aufstiegsroute entlang wieder zurück ins Tal.

Beim Auto angekommen, suchten wir die nächstgelegene Bäsebeiz auf und feierten noch Martins Geburtstag. Wie der Zufall will, hatten auch die Wirtin und die Wirtsschwester Geburtstag und so feierten wir allesamt zusammen. Kuchen und Schnaps gab es im Überfluss, bis uns kalt war und wir unseren Weg nach Hause suchten. 

Viel Dank für die tolle Tour, Martin, und Happy Birthday von uns allen.

 

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