Berichte

Pizzo Forno Hochtour

Ab Chironico geht's bei intensivem Sommerwetter hoch zum Parkplatz bei Valle  - mit kurzem Abstecher zum Blick auf die Cascata di Valle des Ticinetto; anschliessend steigen wir lange hoch auf kunstvollem, gut angelegtem Weg im steilen Hang. An der Lichtung A Sgnói vorbei streben wir hinauf nach In Arténgh; auf den Grasflächen beginnt die fantastische Gras- und Feuerlilienschau. Letzte Aufstiegsmeter folgen zum Weiler A Cára mit hübscher Kirche, wo wir eine Pause einlegen. Nach einer Flachpassage bringt uns ein steiler Aufstieg im Wald auf die Weideflächen der Alpe Sponda; an ihr vorbei ziehen wir hoch zum Rifugio Alpe Sponda, wo während des Abendessens die angekündigte Störung aufzieht …
2. Tag: Erst stimmungsvoll, dann mit rasch aufziehenden düsteren Wolken, steigen wir an zur schneebedeckten Senke westlich der Motta delle Fontane. Bald verlassen wir den AWW und halten nach NE - im steilen Schrofenhang leiten weisse Punkte höher im nun vorherrschenden Nebel. Ein steiles, hartes Schneefeld mit Felsabbrüchen unterhalb lässt uns die Steigeisen anziehen. Später deponieren wir diese und machen uns auf dem sehr windigen SSW-Grat auf zum zunehmend blockigeren Gipfelanstieg - ohne den Gipfel je zu sehen. Am Grat, welcher vom Pass her zum Gipfel leitet, erweist sich die letzte Etappe als sehr anspruchsvoll: Hier gilt es nun über und um felsige Abschnitte herumzukraxeln - und nicht auf die gefährlichen Wechten zu wechseln, um den Gipfel des Pizzo Forno zu gewinnen.
Den Verhältnissen geschuldet, gibt's eine nur kurze Gipfelpause und raschen Aufbruch zum Abstieg. Konzentriert begehen wir den Rückstieg auf derselben Route. Erst unterhalb der Senke westlich der Motta delle Fontane finden wir einen windgeschützten Rastplatz. Nach dem Marsch zurück zum Rifugio Alpe Sponda  stärken wir uns dort mit einer feinen Minestrone.
4 Clubfrauen speeden mit mir als Voraustruppe bei meist sonnigem Himmel und sehr tropischen Verhältnissen in rassigen 2 Stunden 5 Minuten nach Chironico zurück. Die anderen nehmen es gemütlicher und warten in der Gartenbeiz auf das nächste Postauto.

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