Berichte

Braunwald

Leitung :        Bernadette Dittli, Marianne Niggli
Bericht:          Alfred Kälin
Fotos:            Hedy Triponez       
Teilnehmer:   15 Clubmitglieder
Wetter:          Sonne und Nebel

Wir fahren mit dem ö.V. nach Braunwald und mit der Luftseilbahn zum Restaurant Grotzenbüel, wo wir zum Startkaffee einkehren. Die Wanderung beginnt mit einem gemächlichen Aufstieg durch den Wald zum Seeblengrat. Sonnenschein und Nebel wechseln sich immer wieder ab. Auf einem schönen  Punkt  machen wir Halt und geniessen die Aussicht zum Glärnisch, Bös Fulen, Ortstock, usw.

Unsere Tourenleiterin, Geologin Marianne Niggli, nimmt die Gelegenheit wahr, um uns  die spezielle Situation von Braunwald zu erklären. Der Untergrund, d.h. der Fels, besteht hier aus einem weichen Schiefer, dem sog. Quartenschiefer, die Felswände oberhalb von Braunwald sind hauptsächlich harte Kalke. Die Quartenschiefer werden durch eine mächtige Rutschmasse bedeckt. Sie ist 10 bis über 100 Meter mächtig und besteht aus zerrütteten Felspaketen, Kies und Lehm. Da die Rutschmasse viel Wasser aufweist, kann sie auf der Felsoberfläche nach unten rutschen. Die Oberfläche der Quartenschiefer stellt die Gleitfläche dar. Die Bewegungen betragen 5-8 cm/Jahr. 1979 und 1999 gab es grössere Rutschungen und Murgänge. Wo die Gleitfläche durch das Terrain angeschnitten wird, sind viele Quellen vorhanden. Deshalb kam es zum Ortsnamen Brunnwald, welcher sich später fälschlicherweise zum hochdeutschen Braunwald wandelte. Um die Rutschung aufzuhalten, wurde ein Sanierungsprojekt ausgearbeitet, welches einen Stollen beinhaltet, damit das Wasser abgeführt werden kann.

Auf einem abwechslungsreichen Wanderweg geht es weiter bis Gumen zum Mittagshalt. Die einen verpflegen sich aus dem Rucksack, die anderen im Bergrestaurant. Durch prächtige Alpenblumenfelder geht es weiter zum Ortstockhaus, wo wir kurz rasten und dann auf einem anderen Weg nach Grotzenbüel zurückkehren. Mit der Luftseilbahn und dem ö.V. fahren wir dann glücklich und zufrieden heimwärts.

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