Berichte

Arschbaggenweg-Rigi Kulm

Leitung/Bericht: Edith Schönbächler

Teilnehmer: 14 Clubmitglieder

Fotos: Andrea, Hedy, Helen, Edith

Wetter: schön, Nebelschwaden

Um 8.45 Uhr starten 14 SAC-ler/-innen auf der Seebodenalp ob Küssnacht. Die Nordseite der Rigi zeigt sein abweisendes Gesicht: steil, steil, die Antenne zuoberst riesig, knapp 800 Höhenmeter  liegen dazwischen. Dort wollen wir hin! Immerhin gibt's ein kurzes Einlaufen über Holderen zum Ronenboden, wo wir einen ersten kurzen Trinkhalt machen. Nun geht's im Wald steil bergauf. Der Waldboden hat die vielen Regenfälle der letzten Tage gut geschluckt. Bei einer ersten Steilstufe wird es dann aber dreckig. Bei den zwei markanten, rundlichen Nagelfluhfelsen (die 'Arschbaggen') geht's nun zur Sache. Gesichert mit einem Stahlseil geht's rund 20 m über den nassen Nagelfluh obsi. Geschicklichkeit, etwas Kraft und Mut sind gefragt. Zum Glück gibt's für diese Schlüsselstelle eine Umgehung rechts, die etwas weniger anspruchsvoll, aber auch mit Seilen abgesichert ist. So teilt sich die Gruppe. Nach einer halben Stunde sind alle auf dem schönen Mätteli, Tristenboden genannt. Eine Triste ist auszumachen. Znünipause mit grandioser Aussicht auf das Küssnachterbecken und den Zugersee ist angesagt. Auch die letzten 220 Höhenmeter sind nicht ohne. Der Pfad ist meistens vorhanden, aber nass, steil und hie und da auch etwas ausgesetzt. Ein Stahlseil und einige Stufen am richtigen Ort helfen. Huflattich und Soldanellen zeigen, dass der Schnee erst vor kurzem geschmolzen ist. Nach knapp drei Stunden sind wir oben auf dem Rigi Kulm, eindeutig  wieder in der Zivilisation, und machen eine ausgiebige Pause. Der mehrheitlich asphaltierte Weg nach Staffel runter ist ein arger Kontrast zum Aufstieg. Ab Staffel ist der Wanderweg zur Seebodenalp auch gut ausgebaut, mehrheitlich im Wald. Auf der Höhe von 1280 m biegen wir ostwärts in einen romantischen Singeltrail ein, der über zwei Bäche führt, gerade richtig, um die Schuhe wieder in den Originalzustand zu bringen. Übers Rütersplangg, Holderen steigen wir zum Grodboden ab. Im Beizli 'Grod' löschen wir unseren Durst. Die Tour war wegen der Nässe anspruchsvoll - T5-. Ich danke allen fürs 'Durchbeissen' und die gute Kameradschaft.

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