Berichte

Hike-Ski P. Salteras 3111 m

BLeitung:           Vinzenz Vetsch
Bericht/Video: Vinzenz Vetsch
Fotos:               Miranda Ochsner, Helene Stäheli
Teilnehmer:      6 Clubmitglieder und 1 Gast (Sektion Zindelspitz)
Wetter:              zuerst sonnig, dann bedeckt

Hier geht's zum Film… https://youtu.be/kV-taJPRnJU

'Meistens kommt es anders und zweitens als man denkt'. Als ich am Freitagnachmittag mit Valentino vom Rifugio des Lago di Lei telefonierte, erfuhr ich per Zufall, dass die Strasse ins Avers Tal ab sofort komplett gesperrt sei. Ein neues Gipfelziel mit ähnlichem Charakter musste also her. So entschied ich mich, den Piz Salteras 3111mü.M. zu besteigen, eine zu dieser Jahreszeit einsame Skitour. Nach unserer Besammlung um 3:30 Uhr in Einsiedeln fahren wir Richtung Albulapass bis nach Naz 1746 m.ü.M. (bei Preda). Kurz vor 6 Uhr starten wir mit aufgebundenen Skis gemütlich hinauf ins Val Mulix. Auf 2050 m.ü.M. wechseln wir auf die Skitourenski, wobei uns die erwärmende Sonne begrüsst. Nun führt uns der Weg das Val Tschitta hinauf. Rechts von uns der schöne Piz Ela im Blick, biegen wir auf 2820 m.ü.M. südlich auf den Rücken des Piz Salteras ab. Das Gelände wird nun steiler, die Spitzkehren anspruchsvoller. Auf 3000 m.ü.M. binden wir die Ski auf und bewältigen die letzten gut 100 Höhenmeter mit Pickel. Da ich mit Hubi und Miranda zwei gute 'Spurer' dabei habe, kann ich mich voll und ganz um die restlichen Teilnehmer kümmern. Nach 4 Stunden stehen wir alle auf dem Gipfel. Das Wetter hat nun gedreht und es schneit sogar leicht. Nach einem kurzen Gipfelrast meistern wir die 35-40 Grad steile Gipfelflanke mit Ski, Spitzkehren oder teilweise zu Fuss, bis wir wieder in einfacheres Gelände gelangen. Die Abfahrt ist nun ein Genuss und der Schnee ist meist tragend, obwohl das Hudelwetter der letzten 3 Wochen keine perfekten Firn-Verhältnisse ermöglicht hat. Wieder auf 2050 m.ü.M. angekommen, machen wir eine Mittagspause. Danach versuchen wir mit den Skis noch weiter abzufahren, wobei die vielen Stauden uns einen Strich durch die Rechnung machen. Aber wer nichts wagt, kann auch nichts gewinnen, oder wie Hubi zu sagen pflegt:'8 vo 10 Mal gaht's uf'. So wandern und schwatzen wir uns hinunter nach Naz. Fazit: Null Skitürlern begegnet, aber dafür viele Murmeli und ein paar Gämschi gesehen. Nach einem ausgiebigen Zwischenstopp in Bergün geht's zurück in die Heimat. 

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