Berichte

Altberg ZH

Leitung:            Rita Bettschart
Bericht:             Rosmarie Kälin
Fotos:               Josef Schönbächler
Teilnehmende: 10 Clubmitglieder
Wetter:             herrlicher Frühlingstag


Am frischen Morgen fahren wir frohgelaunt mit dem Zug nach Zürich. Schon ab Schindellegi erscheint uns der Winter, der gestern in Einsiedeln wieder deutlich zugeschlagen hat, weit weg! Am Zürichsee grünt und blüht es überall. Wir starten die Tour an der Stadtgrenze in Höngg. Ziel ist der Altberg, ein Waldhöhenzug, der sich parallel südlich der Lägern zwischen Furttal und Limmattal auf ca. 630 m Höhe erstreckt. Kaum liegt das letzte Häuserquartier hinter uns, sind wir auf dem Land, im Grünen, und werden entsprechend von einem Geissbock begrüsst. Nebenan grasen ungestört seine Artgenossen. Auf einem leicht ansteigenden Natursträsschen geht's an sattgrünen Wiesen vorbei zum Waldrand. Als Kontrast treiben die Buchen zarte hellgrüne Blätter. Der Waldboden ist übersät mit Bärlauch und am Wegbord leuchten Veilchen und Immergrün. Im schattigen Untergehölz entdecken wir sogar noch ein Restchen Schnee. Zur Mittagszeit gelangen wir durch einen schmiedeisernen Torbogen zur komfortablen Hütte des Bergclubs Höngg. Der Platz ringsum samt Grillstelle ist mit Steinplatten belegt, alles sieht gepflegt aus. Hier geniessen wir an der Sonne Menü 1 aus dem Rucksack; zum Dessert verteilt Rita Schoggi-Ostereili. Gestärkt nehmen wir die letzten paar Höhenmeter zum Altberg in Angriff. Auf der Spitze in einer Waldlichtung steht die rustikale Waldschenke mit einer idyllischen Gartenwirtschaft. 'Wegen ... geschlossen' - diesen Spruch haben wir so langsam satt! Dafür geniessen wir auf dem 30 Meter hohen Turm eine grandiose Aussicht auf die Stadt Zürich, den Uetliberg und in die weisse Bergwelt vom Säntis bis zu den Berner Alpen. Das Rundum-Panorama hat allerdings seinen Preis: 160 steile Treppenstufen! Unten wälzt sich der Verkehr durch die Limmattal-Autobahn und taucht in den Gubrist ein, der uns von den Staumeldungen im Radio nicht unbekannt ist. Uebrigens ist der Altberg nur zu Fuss erreichbar. Nach der genussvollen Pause wandern wir durch lauschigen Wald und an lustigen Kunstwerken aus Alt- und Naturstoffen vorbei nach Oetwil. Dort verdienen die Macher des Fusswanderweges, der einem Bächlein entlang, an liebevoll gepflegten Gärten, Ziersträuchern und Hecken vorbei führt, besondere Anerkennung. Und unerwartet stehen wir am lieblichen Ufer der Limmat. Hier in der Talsohle zeigt sich der renaturierte Flusslauf von seiner schönsten und farbenprächtigsten Seite. Frühlingserwachen wohin man schaut! Im Schilf, Wasser und auf den Kiesbänken tummeln sich Enten und andere Wasservögel. Eindrücklich ist auch die urtümliche Auenlandschaft, die verschiedenen Tier- und Pflanzenarten als Lebensraum dient. Tafeln informieren über das geschützte Naturreservat. Unter der dröhnenden Autobahn durch und über die Brücke erreichen wir schliesslich nach ca. 3½ Stunden Wanderzeit den Bahnhof von Dietikon. Danke Rita für diese abwechslungsreiche, schöne Tour. Du kennst dieses stadtnahe Wandergebiet wirklich aus dem ff!

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