Berichte

Silberen 2318 müM

Tourenbericht Skitour «Silberen»
Ersatztour «Chli Aubrig», 1642 müM

Leitung:            Benno Ochsner
Teilnehmer:       11 SAC-Mitglieder, 1 Gast
Bericht:             Benno Ochsner
Fotos:                Helen Stäheli, Andrea Ehrler

Das dichte Schneetreiben beim Besammeln in Euthal liess einen fast bedauern, die Tour nicht ganz abgesagt zu haben. Denn die gemäss SLF-Bulletin «grosse Lawinengefahr» hatte schon das Ziel «Silberen» unerreichbar gemacht. Doch sollte auch bei viel Neuschnee und schlechten Sichtverhältnissen der kleine Aubrig zu schaffen sein. Nach den üblichen Startritualen legte Ernst eine Spur durchs Obereuthal hinauf. Das Chiletobel wirkte durch den vielen Neuschnee ganz entrückt und geradezu romantisch. Mit dem Austritt aus dem Wald liess auch der Schneefall nach und sonnige Momente wechselten mit leichtem Nebeltreiben.

Nach kurzer Rast bei der vorderen Chrummflue zog Roli eine treffliche Spur bis hinauf zur Wildegg, und auf dem ganzen Stück Weg war keine Ski-, keine Schneeschuh-, ja nicht eine einzige Wildspur zu sehen. Da und dort wurden bei steileren Abschnitten Abstände gemacht. Geradezu mystisch wirkte im wechselnden Licht der oberste Teil des Aufstiegs und Rolis Spur passte sich wunderbar dem Gelände an, so dass der Gipfel von allen ohne Murks und Janggs erreicht wurde.

Auf ausdrücklichen Wunsch der gut vertretenen Damenschaft wurde die etwas frühe Mittagsrast ausgedehnt, «susch müemmer nu choche!»

Die Beurteilung der Schneedecke liess dann die Abfahrt direkt in der Falllinie zu.Und die einzelnen Abschnitte gehören mit Sicherheit zum Nonplusultra dieses Winters! Schuhtiefer Pulverschnee ohne jede störende Spur - Herz, was willst du mehr!

Die kleine Querung im Wald gegen die Alp Flüeli hin war durch eine mächtige, vom Sturm gefällte Fichte versperrt, so dass ein Umweg über einen Stacheldraht - Weidhag genommen werden musste. Und auch der unterste Teil bot nochmals solch herrlichen Schnee, dass sogar die reiferen Jahrgänge in übermütiges Carven gerieten.

Nur die letzten paar Meter zu den Autos mussten die Ski dann getragen werden.

Zwar war es nur eine Ersatztour, aber alle kamen gesund zurück, bereichert durch eine Fülle von wunderbaren Winterbildern.

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