Berichte

Gnipen Orchideentour

 

Tourenleitung und Bericht: Edith Schönbächler

Fotos: Lilly Marty und Edith Schönbächler

Es war ein guter Entscheid, die Tour vom Samstag auf den Donnerstag vorzuverschieben. Die angesagte Kaltfront mit heftigen Niederschlägen ist pünktlich eingetroffen. Leider waren zwei Kameradinnen am neuen Datum verhindert.

Den vorgeschriebenen Abstand einzuhalten, war nicht schwierig. War der Zug sowohl bei der Hin- wie Rückfahrt fast leer. Der Aufstieg über den Zäniweg ab Goldau ist immer interessant. Die zum Teil sehr grossen Nagelfluhblöcke erinnern anschaulich an die Bergsturzkatastrohe im September 1806, wo 457 Menschen und unzählige Tiere ihr Leben verloren. 30-40 Mio. Kubikmeter Gestein donnerten nach einem Regensommer zu Tale. Die Dörfer Goldau, Buosingen und Röthen wurden zerstört.

Den Zeitpunkt um blühende Orchideen, vor allem Frauenschühlein zu bestaunen, hatten auch noch andere Wanderer gut getroffen. Sie blühten ab 650 m bis zuoberst auf den Gipfel in grosser Anzahl, oft direkt am Wanderweg, vor allem Frauenschühlein und Waldvögelein.

Auf dem Gnipen kamen Wanderer mit Kind und Hund (und Geissen) aus allen Richtungen. Wir fanden aber noch ein idyllisches Plätzchen nahe der Abbruchkante. Via Wildspitz-Langmatt-Leiterenflue-Türlistock gelangten wir zur Halsegg. Auf der Terrasse konnten wir einen der raren Tische ergattern. Der Wirt hatte soeben den Tisch samt Stühlen desinfiziert, so dass wir den Durst ohne Wenn und Aber löschen konnten. Im letzten Teil des Abstiegs waren noch seltene Magerwiesen zu bestaunen. Kurz nach drei stiegen wir in Sattel in den Zug. Danke allen für die Kameradschaft! Es war ein Tag mit vielen Augenweiden-und die erste SAC-Tour seit den Corona-Einschränkungen.

Teilnehmer-/innen: 3 SAC, 1 Gast

Wetter schön und warm

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