Berichte

Skitour Rohrspitzli

Tourenleiter: Martin Kälin

Teilnehmer: 6 Clubmitglieder und 3 Gäste

Bericht: Agatha Kälin

Fotos: Barbara Kälin

Wetter: Prächtiges Winterwetter

 

Heute heisst es früh aufstehen. Wir besammeln uns um 5.15 Uhr auf dem Sennhofplatz. Martin Begrüsst uns mit professionellen Worten und einem kräftigen Händedruck, (natürlich alle behandschuht wegen des Coronavirus). Da die Verhältnisse zu heikel sind für das super gäche Rohrspitzli entschied er sich für den Ruchstock im Bannalpgebiet.

In der Altmatt laden wir noch unsere 3 gutgelaunten auswärtigen Gäste auf, Erich sogar mit einem extra für diese Skitour gepflegten Bart.

Mit 2 Autos fahren wir zügig bis St. Jakob zuhinterst im Isenthal.

Schnätternd laufen wir in einer 2er Kolonne dem Strässchen entlang über Bielrüti und Gossalp nach Hinter Alp. Cornel gibt dem prächtigen Aufstieg in hochwinterlichem Schnee immer wieder lautstarke vom Herz kommende Äusserungen von sich: «traumhaft - traumhaft». Vor allem dann, wenn sich die ganze Gruppe ausnahmsweise in einer kurzen ruhigen Phase befindet.

Martin führt uns gekonnt aufwärts und lässt Peter wie ein Trax durch den tiefen Schnee spuren. Wir laufen in Abständen das gäche Bourt hinauf und treffen schon bald mit 2 Gruppen zusammen, die von der Bannalper Schonegg herkommen. Natürlich beachten wir den Rechtsvortritt und fädeln fast wie ein Reissverschluss ein. Somit preicht es uns 3 Schwestern am Ende in die Schlange. Wie das halt so ist auf Skitouren wenn hintereinander gelaufen wird, die Vorderen hören die Hinteren besonders gut, da der Schall nach vorne weg geht….

Wir kommen an die Steilstufe, die an eine Felsenge führt. Dort tümmelt es sich schon wie wild als wir Hinteren aufschliessen. Die Skier werden aufgebunden und ein Knäuel Menschen sinken - stofeln -käuchen durch die Schneemassen und kommen nicht vom Fleck. Da meint Hubi: «Ihr dürft warten, ich mache euch einen angenehm begehbaren Weg», doch eine Bedingung hat er an uns ……. «aber es muess ruhäig sii hinder mir!» Wir Hintersten geben uns mit der Ruhe mühe und haben nach ca. 20 Personen vor uns tatsächlich ein Plegerweg um hinauf zu stägeren.

Der weitere Aufstieg ist grossartig, durch ein härziges, niedliches Täli steigen wir hoch und dann über den Grat zum Gipfel. 

Zuoberst haben wir dann die 3 Gipfelküsse ehr und redlich verdient.

Wir geniessen die hejbsch schöne Aussicht und brechen nach einem feinen Eingeklemmten auf. Glücklicherweise kennt Hubi den Berg besser als die eigene Hosentasche, so geht es weiter,

den Gipfel übersteigend, nordwärts mit den Skiern aufgebunden hinunter. Sogar eine imposante Schraubenwächte durchsteigen wir und erreichen so das steile Couloir, mit welchem wir bereits beim Aufstieg liebäugelten. Dort schnallen wir die Skier wieder an. Daniela holt tief Luft und runter geht's mit wendeplattenähnlichen Schwüngen.

Dann werden die weissen, pulvrig, prächtigen und unverspurten Hänge mit freudig- innbrünstig- jüüzelnden Schwüngen gezeichnet.

Der Schnee wird erst auf dem letzten Wegstück wie Weissleim und lässt uns fast stehen bleiben, doch mit unserer wunderprächtigen Tour in den Beinen werden wir nach St. Jakob hinunter getragen.

Herzlichen dank auf den Katzenstrick an Martin für die wunderprächtige Tour. Jakob meint stolz bei der Verabschiedung: «Er sei noch nie so steil rauf und runter mit den Skiern».

  

 

 

 

Sponsoren