Berichte

Skitouren ins Weisse

Skitouren ins Weisse vom 26. - 30. 12. 2019 in Tschierv, 11 Teilnehmer und Zürcher Franz

26. Dezember:            Bereits 6:30 fahren wir über den Julier ins Engadin nach Madulain. Vom Bahnhof weg, auf 1700 m, geht es gemütlich mit 2 kurzen Pausen hoch zum Gipfel des Belvair 2821 m. Heute haben wir eine geniale Aussicht in die Richtung vom Piz Bernina - Palü und vielen weiteren Trabanten, die bei bestem Wetter und Schnee dargestellt sind. Vom Gipfel fahren wir SE-seitig ins Val Müra und anschliessend zum Bahnhof in Madulain. Bester Schnee lässt den schlechten Winter von Zuhause sofort vergessen. Danach fahren wir weiter über den Ofenpass nach Tschierv, wo wir im Hotel Al Rom logieren.

27. Dezember:            8:45 starten wir auf der Schlittelpiste nach Lü und weiter zur Alp Valmorain 2193 m. Nach kurzer Pause geht es weiter Richtung Fuorcla Sassalba 2599 m und ab da zum Piz Terza auf 2909 m. Oben weht ein kühler Wind, so dass wir nicht allzu lange auf dem Gipfel mit seiner schönen Aussicht ins Vinschgau ausharren. Auf der Abfahrt haben wir oft guten Schnee und zwischendurch auch wieder lehrreiche Passagen. Nach einem Zwischenhalt im Restaurant Hirschen in Lü fahren wir auf der Schlittelpiste fast zu unserem Hotel in Tschierv. Ein paar wenige Meter und wir sind Zuhause. Ein Tag mit vielen Wolken rund um uns und genügend Sonne über uns, dass es fast nie «überschinig» geworden ist.

28. Dezember:            Wie gewohnt starten wir um 8:45, heute fellen wir direkt vom Hotel La Rom weg. Ein perfekter Tourentag ist angekündet und so wird er auch - herrlicher Sonnenschein, blauer Himmel, winterliche Temperaturen usw. Nach einer kurzen Loipenstrecke fellen wir am Südosthang durch Wald und Lichtungen hoch bis zur schmucken Hütte Era de la Bescha, wo wir einen ersten Halt machen. Dann geht's weiter obsi durch wunderschöne Gebirgs-Winterlandschaft. Schöner können wir es uns nicht wünschen. Gegen den Gipfel kommt Wind auf. Gut eingepackt geniessen wir auf dem Piz Dora 2950m die perfekte Rundsicht in die Bergwelt. Allzu lange verweilen wir nicht. Wir kurven die Hänge hinunter, immer auf der Suche nach Ausrichtung und Neigung mit den besten Schneeverhältnissen. An einem windgeschützten sonnigen Güpfi machen wir eine ausgedehnte Pause. Dann kurven wir weiter durch den verschneiten Wald hindurch bis vor unser Hotel.

29. Dezember:            Abfahrt 8:45 nach Fuldera 1635 m und Aufstieg über die Alp Sadra und zum wunderschönen Jägerhüttli Salinas auf 2200 m. Nach kurzer Pause laufen wir weiter zum Lai da Chatzfora auf 2596 m - und auf den Piz Turettas 2962 m. Den Berg erleben wir windstill und somit sehr angenehm für eine ausgiebige Gipfelrast. Die Abfahrt geht wie gewohnt sehr zügig. Angekommen beim Auto, fahren wir direkt zum Hotel zurück. Miranda fährt bereits heute nach Hause, sie muss am Montag arbeiten und erreicht so das Postauto um nicht allzu spät zu Hause zu sein. Nachdem David leider bereits gestern wegen Krankheit nach Hause musste, sind wir nur noch 10 Personen. Den heutigen letzten Abend werden wir noch ausgiebig geniessen!

30. Dezember:            Abfahrt wie immer zur selben Zeit und heute per Auto bis Buffalora 1967 m. Per Ski weiter zur Alp Buffalora und ab da südlich bis Döss da las Plattas. Ab hier in westlicher Richtung, über den teilweise steilen und pickelharten Rücken zum Gipfel des Piz Daint 2967 m. Auf dem Gipfel eine herrliche Rundsicht um 360°, ohne eine Wolke, mit tiefblauem Himmel und etwas geschützt nur mit wenig Wind und eine einiger Maßen erträgliche Temperatur. Einzige Kritik erfährt heute der Marschtee. Benno meint, die Qualität des Marschtees wird total überbewertet. Dass etwas total überbewertet wird, wird das geflügelte Wort des heutigen Tages. Was nicht überbewertet werden kann ist eine gute Kameradschaft und dies haben wir diese Tage ausgiebig genossen. Herzlichen Dank Euch allen.

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