Firsthöreli, 2129 müM.

 

Etwa Viertel nach 8 Uhr begann der Marsch beim Restaurant Schwarzenbach im Bisistal die gut eingeschneite Waldstrasse hinauf gegen die weiten Alpgebiete des Galtenäbnet. Hatte der Wetterbericht in den letzten Tagen ständig leicht schlechtere Tendenzen angesagt und war die Anfahrt teils durch dichten Nebel verlaufen, so zeigte sich das Wetter hier heiterer, auf halber Höhe des Anstiegs zu den ersten Alphütten, dem Stäfeli, begrüssten erste Sonnenstrahlen das kleine Trüppchen. Auf dem sanft steigenden Alpsträsschen erlebte jeder seine ganz persönliche Sternstunde Philosophie, dieweil Schneestaub im flach einfallenden Sonnenlicht glitzerte. Solch magische Momente mag einem wohl nur das Bergsteigen mit den Tourenski schenken.

Im steileren Weiterweg gegen den Hüttenboden stieg mit der Gruppe auch die Nebelobergrenze, so dass sorgfältiges Peilen der Richtung angesagt war. Aber die zweite Znünipause wurde über dem Nebel abgehalten, die frisch verschneiten Berge rundum präsentierten sich aufs prächtigste, während die graue Nebeldecke die Spuren der Menschen gnädig verdeckte.

Der Gipfelanstieg ging in gleissendem Licht vor sich, die letzten Meter vorsichtshalber zu Fuss.

Nach all dem Gratulieren und Fotografieren wurde das Mittagessen auf den Mattner First hinunter verlegt, wo es etwas grosszügiger Platz gab. Allzulange dauerte die Pause aber nicht, denn sowohl aus dem Chinzertal wie aus dem Bisistal drückten jetzt Nebelschwaden herauf. Um im offenen und wenig übersichtlichen Gelände noch einigermassen Sicht zu haben, wurde zum Aufbruch (respektive zur Abfahrt) geblasen. Der Schnee war eigentlich recht gut, nur war auf weiten Strecken davon wenig zu spüren, zwangen die dichten Nebelschwaden doch zu einer Haltung wie bei einem Jagdhund: die Nase nah am Boden, um ja die Spur nicht zu verlieren.

Unten gings besser, und im Waldbereich war das Fahren echt genussvoll.

Vollzählig, gesund und reich ausgestattet mit einer Fülle von erhabenen Eindrücken konnte im 'Schwarzenbach' bei der liebenswürdigen Wirtin - mithin dem ersten Menschen, dem seit dem frühen Morgen begegnete wurde -  der verdiente Kaffee getrunken werden.

 

Teilnehmer: 5 Mitglieder
Tourenbericht: Benno Ochsner

Tourenfotos: Vögtli Urs / Werner Greter