Berichte

Skitour Chronenstock

Wenn der Chronenstock zum Rossstock wird…..

Donnerstagmorgen: Es spricht für die 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer (1 Gast), wenn die ganze Gruppe bei einer Besammlungszeit von 7.00 Uhr bereits um 6.57 Uhr in Richtung Riemnstalden-Chäppeliberg losfahren kann. Tourenleiter Walter 'Plazi' Kälin jedenfalls meinte, so etwas habe er in all den vielen Jahren noch nie erlebt. Muss irgendwie für die tolle Disziplin der gesamten Gruppe sprechen, was sich an diesem Prachtstag noch des öftern zeigen sollte. In der Vierergondel hinauf zur Bergstation Spilau auf 1717 Meter über Meer gab's etwas kalte Glieder, jedoch konnten diese von der bereits präsenten Sonne wieder auf Betriebstemperatur gebracht werden. Walti hatte schon in Einsiedlen transparent mitgeteilt, dass aufgrund der Lawinenstufe 'erheblich' nicht der Chronenstock, sondern sein Fastnachbar Rossstock zu Ehren kommen sollte. Ein sinnvoller und begrüssenswerter Entscheid! In zwei Gruppen à 7 und 8 Personen zog man bei leichten Minustemperaturen und rund 15 cm Pulver-Neuschnee los. Ein Solist legte eine mehrheitlich sehr gute Spur an, die ab und zu von 'Spur-Optimierer' Ernst alias Chleri etwas ausgeglättet wurde. Via Mälchbödeli-Chüeband ging es flott zur Sache; schon bald, und dies nach einer kurzen Trinkpause, wurde die Gipfelflanke des Tagesziels sichtbar. Während der Schnee unten recht kompakt und kaum verfrachtet dalag, leistete  der Wind hier oben ganze Arbeit, indem er Blankeisstellen schuf, die das Montieren der Harscheisen notwendig machten. Rund 100 Höhenmeter unter dem höchsten Punkt wurden die Skis deponiert. In mehr oder weniger ausgeprägten Stufen ging es hoch und höher. Ein Ausrutschen wäre alles andere als toll gewesen. Aber mit der erwähnten Disziplin und der Konzentration schafften 13 von 15 Teilnehmern den Gipfel, wo es infolge des böigen Westwindes mit 40-er Spitzen kein langes Verweilen gab. Kurses Händeschütteln, dann ging's retour zum Skidepot. Die Mittagsrast fiel aus windtechnischen Gründen auch etwas kürzer als sonst aus. Und männiglich freute sich auf die rassige Abfahrt, die allen unverspurte Hänge zu bieten wusste, was Freudenschreie à discrétion zur Folge hatte. Rund eine Viertelstunde von der Lidernenhütte entfernt, unweit des bekannten Schmalstöcklis, wurden die Felle nochmals montiert, um in südöstlicher Richtung den Punkt westlich des Schnüerstocks zu gewinnen, wo die tolle Abfahrt ins Riemenstaldner Tal beginnt. Alle waren verblüfft von den langen, mit viel Pulver beladenen Hängen, die fast nicht enden wollten. Auch Stürze gab es kaum zu sehen. Und der Pulverschnee zog sich bis ganz hinuter, nur gerade der letzte 'Lawinenhang' war etwas ruppig zu fahren. Man war verwöhnt! Auf den Fahrsträsschen ging es flott zurück nach Chäppeliberg. Alle liessen die Abfahrt nochmals Revue passieren und waren sich einig: Das war hammermässig. So wurde im Restaurant Klingenstock als letzter Programmpunkt der Durst gelöscht. Einen herzlichen Dank verdiente bei der Verabschiedung natürlich unser umsichtiger Tourenleiter Walti. Nach einem längeren Baustellenhalt oberhalb Sisikon ging es zügig in Richtung Einsiedeln. War das eine tolle Tour!!

Berichterstatter und 'Foti-Fränzel junior': Werner Bösch (heute für einmal ohne Leiter ausgerückt!): 'Es war hejbsch schön mit euch. Noch immer  schwingt's im feinen Powder...'

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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